Luftfahrt-Archäologie
Erinnerungen an den Luftkrieg im Landkreis Harburg
Über den Luftkrieg im Zweiten Weltkrieg im Landkreis Harburg berichten der Archäologe Ole Uecker und der ehemalige Vorsitzende des Heimatvereins Hittfeld, Johann Heinrich Schütze, am Mittwoch, 25. Mai, 19 Uhr, in der Wassermühle Karoxbostel, Karoxbosteler Chaussee 51. Anhand von Fundstücken und Fotos schildert Ole Uecker (Archäologisches Museum Hamburg) von der Arbeitsgemeinschaft Luftarchäologie seine erfolgreiche Suche nach Flugzeugwracks auf dem Gebiet der Gemeinde Seevetal.
Blechfetzen, Plexiglasscherben, Metallteile oder Munition - Ole Uecker ist darauf spezialisiert, die Überreste abgeschossener und abgestürzter Flugzeuge zu lokalisieren und zu dokumentieren. Im Raum Meckelfeld ist es ihm gelungen, drei Bomber der alliierten Luftstreitkräfte zu identifizieren. Einige Fundstücke wird der Archäologe in Karoxbostel zeigen. Sie stammen von einem Bombenflugzeug, das am 17. Januar 1945 von der Flak getroffen wurde und abstürzte.
"Ziel unserer Arbeit ist es, die Absturzstelle als Bodendenkmal zu erhalten und für einen pietätvollen Umgang mit dem Ort zu sorgen“, erklärt der Archäologe. Das bedeute, dass das Wrack im Wesentlichen in der Erde verbleibe und der genaue Fundort zum Schutz vor Raubgräbern geheim bleibe.
Der heute 95 Jahre alte Johann Heinrich Schütze wurde im Jahr 1945 als Flakhelfer eingesetzt. Er schildert seine Erlebnisse und Empfindungen während des Krieges und zeigt Fotos, die er damals selbst aufgenommen hat.
Die Idee, Fundstücke von dem Luftkrieg über dem Landkreis Harburg mit den Erzählungen eines Zeitzeugen zu kombinieren, hatte der Verein Wassermühle Karoxbostel bereits im Jahr 2020. Damals wurde sie mit einem Kultursommerpreis des Landkreises Harburg ausgezeichnet. Wegen der Kontaktbeschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie kommt es erst jetzt zur Umsetzung.
Redakteur:Thomas Sulzyc aus Seevetal | |
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