Meckelfeld
Aldi und Rossmann ziehen auf das Köhnke-Gelände

Steffen Lücking macht mit einem Plakat deutlich: Der Verkauf des Köhnke-Grundstücks dient seiner Stiftung in Gründung Fotos: ts
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ts. Meckelfeld. Seit Ende März ist das Meckelfelder Traditionsautohaus Köhnke geschlossen. Der Projektentwickler Steffen Lücking hat jetzt das Geheimnis der Nachnutzung des leerstehenden, 7.500 Quadratmeter großen Gewerbegrundstücks an der Glüsinger Straße gelüftet: Die Discounterkette Aldi plane, dort zusammen mit der Drogeriekette Rossmann jeweils einen Markt zu eröffnen, sagte er dem WOCHENBLATT.
Steffen Lücking ist Beteiligter an dem Immobiliengeschäft. Ursprünglich habe er das Gewerbegrundstück erwerben und entwickeln wollen. Lücking und Autohausinhaber Björn Köhnke hatten sich bereits auf ein Kaufgeschäft geeinigt, als der Immobilienhandel eine neue Wendung nahm. Mit Einverständnis von Björn Köhnke sei er aus dem Kaufvertrag ausgestiegen und habe den bei Aldi Nord für Immobiliengeschäfte zuständigen Stiftungen das Grundstück überlassen.
Im Gegenzug dafür habe ihm die neue Eigentümerin, die Aldi-Stiftungen, eine Art Courtage in Höhe von 270.000 Euro gezahlt, erklärt Steffen Lücking. Das Geld sei ausschließlich für seine Stiftung, die in Gründung sei und mit einem Stiftungskapital in Höhe von einer Million Euro starten soll, bestimmt. "Ich möchte etwas bewegen", sagte Steffen Lücking. Gemeint ist seine Stiftung, die Familien von todkranken Kindern helfen möchte.
Mit dem Immobiliengeschäft in Meckelfeld hat Steffen Lücking auf schnelle Weise Kapital für seine Stiftung gewinnen können. Schneller, als er es selbst mit der Entwicklung des Grundstücks hätte erreichen können, sagt er. Der Bebauungsplan müsse geändert werden. Steffen Lücking geht davon aus, dass die Ansiedlung von Aldi und Rossmann auf dem Köhnke-Gelände frühestens in drei Jahren umgesetzt sein werde.
Das Autohaus Köhnke hat im Jahr 1970 in Meckelfeld eröffnet. Nach 49 Jahren war Schluss: Ein stark verändertes Kundenverhalten mit wirtschaftlichen Auswirkungen, Konkurrenz und nicht zuletzt auch die Dieselaffäre beim Automobilbauer Volkswagen sind die Gründe dafür.

Steffen Lücking macht mit einem Plakat deutlich: Der Verkauf des Köhnke-Grundstücks dient seiner Stiftung in Gründung Fotos: ts
Das leerstehende Autohaus Köhnke an der Glüsinger Straße
Redakteur:

Thomas Sulzyc aus Seevetal

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