Kreislaufwirtschaft
Entsorgungsunternehmen Otto Dörner plant Modernisierung des Standorts in Hittfeld

Das Kieswerk der Otto Dörner Unternehmensgruppe in Hittfeld.
Das Foto stammt aus dem Jahr 2015 | Foto: Dörner
  • Das Kieswerk der Otto Dörner Unternehmensgruppe in Hittfeld.
    Das Foto stammt aus dem Jahr 2015
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Die Otto Dörner Unternehmensgruppe will ihren Standort in Hittfeld ausbauen und die Wiederverwertung von Bauschutt modernisieren. Mit der Errichtung einer Bauschuttwäsche soll das Recycling von mineralischen Abfällen einen deutlich höheren Standard als bisher in Deutschland üblich erreichen. Das sagte Peter Adler, Prokurist der Otto Dörner Kies und Deponien Verwaltungs GmbH, in der vergangenen Woche im Rathaus der Gemeinde Seevetal. Peter Adler stellte zusammen mit Dörner-Geschäftsführer Michael von Malottky das Vorhaben im Ausschuss für Planung, Umweltschutz und Klimaschutz des Gemeinderats vor.

Hintergrund: Die Bundesregierung will mit einer Novelle der Ersatzbaustoffverordnung für die Verwertung mineralischer Abfälle zum 1. August 2023 das Recycling in der Bauwirtschaft deutlich verbessern.

Das Unternehmen Otto Dörner plant, an seinem Standort in Hittfeld eine Bauschuttwäsche zu errichten. Mit dem Waschen von Recycling-Material strebt es den Aufbau einer Kreislaufwirtschaft an. Bisher werde bei der Wiederverwertung lediglich ein Downcycling, also die Umwandlung eines Produktes zu einem qualitativ schlechteren Endprodukt, erreicht. Mit dem in Hittfeld aufbereiteten Material will Otto Dörner Hersteller von Recycling-Beton beliefern. Recycling-Beton finde im Hallenbau oder im Bau von Einfamilienhäusern zunehmend Verwendung, sagte Michael von Malottky.

Zudem sehen die Pläne für den Standort Hittfeld vor, die Kompostierungsanlage um 7.267 Quadratmeter auf insgesamt 15.510 Qua-dratmeter zu erweitern.

Das Unternehmen Otto Dörner beabsichtige außerdem, in Hittfeld auf erneuerbare Energien zu setzen. Michael von Malottky sprach im Ausschuss für Planung, Umweltschutz und Klimaschutz von Windkraft und Photovoltaik, also die Produktion von Strom aus Sonnenenergie. Nähere Details nannte er nicht. Die Planung sei erst im Anfangsstadium.

Das Grundwasser und umliegende Siedlungen würden von dem Umbau des Unternehmensstandorts nicht betroffen sein, antwortete Peter Adler auf Fragen von Seevetals Politkern. Zusätzlicher Verkehr sei mit den geplanten Nutzungen nicht verbunden. Das Unternehmen gehe davon aus, keine zusätzliche Brunnen zu zu bohren. In den Prozesskreislauf solle Regenwasser, das auf dem Kieswerkgelände gespeichert wird, eingespeist werden.

Tenor am Ende der Projektvorstellung: Seevetals Politiker sehen das geplante Modell für eine Kreislaufwirtschaft mit Wohlwollen.

Redakteur:

Thomas Sulzyc aus Seevetal

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