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Handwerk
Generationswechsel in der Tischlerei Gerhard Abel in Maschen

Gesellschafter und Angestellte der Tischlerei Gerhard Abel haben ihre Freude beim Gruppenfoto auf dem Hof des Betriebs am Rübenkamp in Maschen | Foto: ts
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  • Gesellschafter und Angestellte der Tischlerei Gerhard Abel haben ihre Freude beim Gruppenfoto auf dem Hof des Betriebs am Rübenkamp in Maschen
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ts. Maschen. Die Tischlerei Gerhard Abel in Seevetal-Maschen hat den Generationswechsel vollzogen. Marisa Abel (41) und Tischlermeister Daniel Forker (42) sind Mitgesellschafter und Geschäftsführer geworden. Manfred Abel (74), Sohn des Firmengründers Gerhard Abel, zieht sich nach und nach aus dem täglichen Geschäft zurück. Der Traditionshandwerksbetrieb, der so alt ist wie die Bundesrepublik Deutschland, wird sich selbst treu bleiben. "Kunden und Geschäftspartner können weiterhin auf die Qualität unserer Arbeit zählen", sagt Manfred Abel.

Für die Kontinuität steht der langjährige Mitarbeiter Daniel Forker. Seine Ausbildung hat er im Jahr 1998 in dem Unternehmen abgeschlossen. Seit mehreren Jahren bereits hat ihn Manfred Abel mit Führungsaufgaben betraut.

Marisa Abel erledigt die kaufmännischen Aufgaben. Die Holzkauffrau tritt damit in die Fußstapfen ihrer Mutter Margrit, die seit 1972 das Büro des Unternehmens geleitet hat. Vollständig im Ruhestand ist die 74-Jährige noch nicht angekommen. "Auf meinem Schreibtisch liegt noch Arbeit. Die erledige ich noch im Homeoffice", sagt sie. Jederzeit in der Werkstatt könnte Marisa Abel ihre Frau stehen. Die Enkelin des Firmengründers hat eine Tischlerausbildung abgeschlossen.

Die Unternehmensgeschichte hat im Jahr 1949 begonnen: Damals gründete Gerhard Abel in einer früheren Soldatenbaracke in der Maschener Heide die Tischlerei. Vier Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs waren Reparaturen gefragt. Auf dem Weg zurück in die Normalität brauchten die Menschen vor allem auch Möbel.
Heute entstehen die meisten Möbel in industrieller Fertigung. Der Tischler bleibt in der Fertigung einfallsreicher Einzelstücke mit speziellen Maßen unersetzlich. "Hier bei Abel kann ich kreativ sein", sagt Tischlermeister Daniel Forker. An seinem Beruf schätzt er, dass er sehen kann, was er mit den Händen geschaffen hat. Das ist etwas, dass viele Beschäftigte in einer arbeitsteilig organisierten Gesellschaft nicht kennen.

Der kreative Innenausbau ist eine Spezialität der Tischlerei Gerhard Abel, die heute im Gewerbegebiet am Rübenkamp im Seevetaler Ortsteil Maschen ihren Sitz hat. Ein weltweit bekannter Internetkonzern hat auf die Seevetaler gesetzt und sie teilweise mit dem Innenausbau seiner Niederlassungen beauftragt. Eine Aufgabe war, den Mitarbeitern das Gefühl zu geben, sich während einer Konferenz in einem Weinfass aufzuhalten. Das war einer der spektakulärsten Aufträge der Firmengeschichte. Abel fertigt auch einzigartige Büromöbel für Praxen, die Individualität vermitteln und die Blicke auf sich ziehen.
Schulen würden zunehmend auf ein individuellere Ausstattung achten. So stammen aus der Abel-Fertigung kreative Elemente aus Holz zur Gestaltung der Aula.

Zwei Drittel der Aufträge stammen von Geschäftskunden, zum Beispiel von Unternehmen oder auch Schulträgern. Das übrige Drittel geht auf private Haushalte zurück. Badmöbel, Treppen, Haustüren, begehbare Kleiderschränke - es gibt nichts aus Holz, was Abel nicht fertigt.

Gerhard Abel Bautischlerei - Innenausbau, Rübenkamp 32, Telefon: 04105-82628, E-Mail: TischlereiAbel@t-online.de

Redakteur:

Thomas Sulzyc aus Seevetal

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