Seevetal im Visier der Forschung
Unternehmen in der Gemeinde werden zu den Themen Ausbildung und Rekrutierung von Fachkräften befragt
kb. Seevetal. Vielen Unternehmen in Seevetal flatterten kürzlich Briefe des Instituts für angewandte Sozialforschung (Infas) ins Haus, mit der Bitte an einer bundesweiten Studie des Bundesinstituts für berufliche Bildung teilzunehmen. Hintergrund dieser Studie ist die Erforschung und Verbesserung des dualen Ausbildungssystems.
"Um das duale System beneiden uns viele Länder", sagt Interviewer Dierk Koch (71). Er ist derzeit zu den Betrieben in Seevetal unterwegs, um die Daten zu erheben. Und hofft, dass sich möglichst viele der angeschriebenen Unternehmen an der Studie beteiligen. Befragt werden Betriebe aus allen Branchen und in jeder Größenordnung, auch Firmen, die selber nicht ausbilden. Die Daten werden dabei streng anonymisiert aufgenommen. "Im Nachhinein ist keinerlei Rückschluss auf die jeweilige Firma möglich", versichert Dierk Koch. Die Auswahl der Unternehmen erfolgte nach dem Zufallsprinzip.
Vor dem Hintergrund des herrschenden Fachkräftemangels beschäftigt sich die Studie nicht nur damit, wie und warum Unternehmen ausbilden, sondern auch damit, wie sie ihr Personal rekrutieren. "Es ist wirklich spannend, zu sehen, welcher Aufwand zum Teil betrieben wird, um an Fachkräfte zu gelangen", erzählt Dierk Koch. Für das Interview müssen sich die Befragten rund eine Stunde Zeit nehmen, dafür bekommen sie auf Wunsch auch eine Auswertung der Studie, mit deren Fertigstellung im nächsten Frühjahr gerechnet wird.
Redakteur:Katja Bendig aus Seevetal |
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