Feuerwehr als Tierretter im Einsatz
14 Kühe stürzen im Landkreis Stade in Güllegrube
nw/tk. Himmelpforten. In Mittelsdorf brachen am Sonntagmorgen im Rinderstall eines landwirtschaftlichen Betriebs aus unbekannten Gründen vierzehn Kühe durch den Boden ihres Stalls und stürzten in die darunter liegende Güllegrube.
Nachdem ein Notruf abgesetzt worden war, wurden die Feuerwehren Mittelsdorf, Hammah und Himmelpforten kurz vor 7 Uhr früh alarmiert. Nach Eintreffen der Einsatzkräfte und Erkundung der Lage konnte die Ortsfeuerwehr Himmelpforten wieder abrücken.
Vorwiegend Einsatzkräfte, die Erfahrung im Umgang mit Nutztieren haben oder selbst Landwirte sind, kamen bei dieser kniffligen Tierrettung zum Einsatz. Sofort wurde begonnen den Pegelstand in der Güllegrube durch Abpumpen zu senken und den Stall auszuleuchten. Gitter und Spaltboden-Elemente wurden entfernt und die Kühe von Hilfskräften zu geeigneten Stellen dirigiert, wo ein gefahrloses Herausheben der Tiere möglich war.
Nach Sicherungsmaßnahmen konnten der Landwirt zusammen mit seiner Familie, Mitarbeitern und der Feuerwehr mit der eigentlichen Rettung der Tiere beginnen. Nach und nach wurde jedem Tier ein Hebegeschirr angelegt und mit einem Frontlader aus der Grube gezogen. Die geretteten Tiere wurden in eine Ruhezone gebracht, gereinigt und versorgt. Ein herbeigerufener Tierarzt untersuchte sogleich die Tiere.
Nach etwa drei Stunden konnten alle Kühe, die anfangs bis zum Hals in der Gülle gestanden hatten, lebend aus ihrer misslichen Lage befreit werden.
Für die 25 Einsatzkräfte der Feuerwehren endete diese anspruchsvolle und anstrengende technische Hilfeleistung an diesem Adventssonntag mit einem Erfolgserlebnis.
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