Kunststoffschredder bei Karl Meyer in Wischhafen brennt
250 Feuerwehrleute bekämpfen Brand auf Wertstoffhof
tk. Wischhafen. Großeinsatz für 250 Feuerwehrkräfte in Wischhafen von Donnerstagnachmittag bis in die Nacht: Auf dem Gelände der Karl Meyer AG ist ein Industrieschredder auf dem Wertstoffhof in Brand geraten. Weil von dem Gerät ein brennender Klumpen auf das daneben liegende Schreddergut geriet, fing das ebenfalls an zu brennen. Die gigantische Rauchsäule war weithin zu sehen.
Feuerwehren aus Wischhafen, Freiburg, Oederquart, Balje, Drochtersen sowie die Kreisfeuerwehr mit dem Umwelt- und Fernmelde- und Schaumzug eilten zum Unglücksort. Weil die Gefahr bestand, dass sich giftige Stoffe in der Luft befinden konnten, wurden zudem Spezialisten der Berufsfeuerwehr Hamburg hinzugezogen. Es gab schnell Entwarnung: In dem Rauch befanden sich keine giftigen Stoffe. Zehn Menschen, die in der Windschneise der Brandstelle lagen, mussten dennoch vorübergehen ihre Häuser verlassen. Die Bevölkerung wurde via App und Radiodurchsage aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Bundesstraße 495 wurde zeitweise gesperrt, was zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führte.
Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Bis zu sieben Rettungswagen waren vorsorglich vor Ort. Dass der Brand nicht auf ein benachbartes Gebäude übergriff, liegt am schnellen Handeln der Mitarbeiter sowie dem Tempo der Feuerwehr.
Der Schaden beträgt nach Angaben der Polizei rund 500.000 Euro. Wie es zu dem Unglück kam, steht noch nicht fest. Die Brandexperten der Polizei haben ihre Ermittlungen aufgenommen.
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