Traditionsübung der Ortswehren
500 Schaulustige: Feueralarm bei der Stader AOK
Dieser Großalarm war zum Glück nur eine Übung: Am Donnerstagabend rückten rund 160 Feuerwehrleute aus allen vier Stader Ortswehren zur örtlichen AOK-Geschäftsstelle aus. Dort wurde ein Feuer simuliert. Diese Alarmübung hat in Stade Tradition. Sie erinnert an den Stadtbrand von 1659, bei dem ein Großteil der Altstadt von den Flammen zerstört wurde.
Zuschauer bei Übung gern gesehen
Am Einsatzort wurden die Brandschützer bereits von 500 Zuschauerinnen und Zuschauern erwartet. Denn bei dieser Traditionsübung sind Schaulustige - anders als bei richtigen Einsätzen - von den Feuerwehrleuten gern gesehen. Zahlreiche Feuerwehr-begeisterte Fotografen und Videofilmer hatten sich entlang der
Anfahrtstrecke positioniert und dokumentierten das Eintreffen der einzelnen Fahrzeuge. Diese Fans hatten sich aus ganz Norddeutschland - u.a. aus Kiel und Hannover - auf den Weg nach Stade gemacht.
Die Einsatzkräfte erwartete vor Ort ein verrauchtes Gebäude, an einigen Fenstern machten sich Personen bemerkbar, denen der Fluchtweg versperrt war. Darsteller waren, wie in jedem Jahr, Mitglieder der Jugendfeuerwehr. Sie wurden im Rahmen der Übung über die beiden Drehleitern und tragbare Leitern ins Freie gebracht, um dort versorgt und betreut zu werden
Zeitgleich machten sich andere Feuerwehrleute an die Brandbekämpfung. Bei dem Übungsszenario ging es auch noch um die Bergung eines Pkw. Folgende Situation wurde simuliert: Ein Autofahrer verlor vor lauter Schreck die Kontrolle über sein Fahrzeug und landete im angrenzenden Burggraben. Zum Einsatz kam die Tauchergruppe mit ihrem neuen Gerätewagen-Tauchen (GW-T). Die Taucher retteten den Fahrer aus dem versunkenen Pkw.
Die Mitglieder der Kinderfeuerwehr waren mit ihren Betreuern ebenfalls vor Ort. Sie wurden nicht in die Übung eingebunden, hatten aber viel Spaß beim Zusehen. Das Publikum verfolgte die Übung voller Spannung und blickte auf das Geschehen. Schließlich kommt man der Feuerwehr im Alltag sonst nicht so nah. Ortsbrandmeister Stephan Woitera und Stadtbrandmeister Klaus-Daniel Ney zogen im Anschluss eine rundum positive Bilanz der Übung.
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