Einsatz auf der Schwinge in Stade
Baggerboot von Hindernis aufgespießt
nw/tk. Stade. Ein Baggerboot des Seglervereins Stade ist am Montag gegen 12 Uhr bei Baggerarbeiten gegen ein Unterwasserhindernis gefahren und hat sich daran aufgespießt. Da in der Schwinge zu diesem Zeitpunkt ablaufend Wasser herrschte, fiel das Boot nach kurzer Zeit trocken und lag im Schlick fest.
Sofort wurde der Zug 1 der Stader Feuerwehr und die DLRG Stade alarmiert, die gemeinsamen Kräfte waren nach kurzer Zeit vor Ort. Da der Havarist eine deutliche Schieflage eingenommen hatte, konnten die Helfer nicht ausschließen, dass Betriebsstoffe in die Schwinge gelangen könnten. So wurde als erstes eine Ölsperre gelegt. Das gestaltete sich jedoch schwierig, wegen des weiter ablaufenden Wassers konnte nur die Besatzung eines DLRG-Schlauchbootes das Boot erreichen und auch das nur als „Schlickrutscher“.
Da niemand in Gefahr war, machten sich die Einsatzkräfte daran, das Baggerboot auf die Bergung vorzubereiten, mit dem auflaufenden Wasser würde das Boot sonst volllaufen.
Knietief, manchmal hüfttief einsackend, brachten die Helfer Hebekissen rund um das Boot an und brachten Lenzpumpen an Bord. Zeitgleich wurde zu einer in Stade arbeitenden Kranfirma Kontakt aufgenommen und diese konnte am Nachmittag einen entsprechend großen Kran zur Verfügung stellen.
Mit dem wieder steigenden Wasserpegel erreichte ein DLRG Boot den Havaristen und machte an ihm fest. Jetzt schwamm das Baggerboot immer weiter auf und irgendwann löste es sich vom Hindernis. Das jetzt einströmende Wasser konnte mit dem Pumpen unter Kontrolle gehalten werden und die Hebekissen sorgten für nötigen weiteren Auftrieb.
Nach Eintreffen des Krans wurde das Baggerboot an vier Aufnahmepunkten angeschlagen und aus dem Wasser gehoben.
Insgesamt waren die zirka 45 Einsatzkräfte beider Organisationen etwa 5,5 Stunden im Einsatz
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