Schwerer Verkehrsunfall in Stadermoor
Beifahrer im Wrack eingeklemmt
Am heutigen Freitagvormittag ereignete sich in Stade-Schölisch, im Stadermoor, ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem zwei junge Männer in einem Skoda Oktavia verletzt wurden. Der 19-jährige Fahrer verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug. Der Wagen prallte mit der Beifahrerseite gegen einen Baum, wodurch ein Rad abriss. Dieses schleuderte gegen einen weiteren Baum, bevor das Fahrzeug etwa 100 Meter weiter frontal erneut gegen einen Baum stieß.
Der Fahrer konnte sich selbst aus dem stark beschädigten Fahrzeug befreien, während sein Beifahrer im Wrack eingeklemmt wurde.
Rasch wurden Rettungskräfte alarmiert, darunter der Zug I der Stader Feuerwehr, mehrere Rettungswagen und eine Notärztin. Ein zufällig vorbeikommender Feuerwehrmann und weitere Ersthelfer leisteten sofortige Hilfe vor Ort. Während der Fahrer schnell medizinisch versorgt werden konnte, gestaltete sich die Rettung des eingeklemmten Beifahrers schwieriger. In Absprache mit der Notärztin öffnete die Feuerwehr die Beifahrerseite mit Hilfe von Rettungsschere und Spreizer, um den Verletzten schonend zu befreien.
Nach der Erstversorgung durch den Stader Notarzt und den Rettungsdienst wurden beide Autoinsassen mit leichten Verletzungen von der Besatzung zweier Rettungswagen in das Stader Elbeklinikum eingeliefert.
Noch vor Ort kam der Verdacht auf, dass der Fahrer unter Alkoholeinfluss am Steuer unterwegs gewesen sein könnte, ein anschließender Atemalkoholtest ergab dann einen Wert von über 1,3 Promille.
Der 19-Jährige musste sich einer Blutprobe unterziehen und sein Führerschein wurde sichergestellt. Gegen ihn wird nun wegen Verursachen eines Verkehrsunfalls, fahrlässiger Körperverletzung und Trunkenheit im Verkehr ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Der Skoda wurde bei dem Unfall total beschädigt, der Gesamtschaden wird auf ca. 10.000 Euro geschätzt. Die Straße Stadermoor musste für die Zeit der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen zeitweise voll gesperrt werden. Der Verkehr wurde örtlich umgeleitet, es kam aber zu keinen größeren Behinderungen.
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