Explosionsgefahr
Brisanter Feuerwehreinsatz in Stade
Explosionsgefahr schon bei der kleinsten Erschütterung: Gestern Nachmittag wurden der Zug I der Stader Feuerwehr, Teile der Umweltgruppe Nord, der Führungsdienst der Umweltgruppe und die Kreisfeuerwehreinheit „Messen und Spüren“ zu einem brisanten Fall gerufen.
In einem Laborraum einer Behörde im Stader Heckenweg hatte in einer Glasflasche eine Chemikalie hochexplosive Kristalle ausgebildet. Schon eine kleine Erschütterung hätte eine starke Explosion auslösen können.
Die Polizei, verstärkt durch Spezialisten des Landeskriminalamtes, wollte bei den weiteren Maßnahmen die Risiken möglichst gering halten und forderten die Feuerwehreinheiten zur Unterstützung an.
Die Feuerwehrleute verlegten vorsorglich Schlauchleitungen und richteten abseits der Gebäude einen von der Polizei festgelegten Sprengplatz her.
Abwarten in sicherer Entfernung
Dann hieß es für die etwa 50 Einsatzkräfte, auch ein Rettungswagen, eine Notärztin und der Org.-Leiter des Rettungsdienstes waren vor Ort, in sicherer Entfernung abzuwarten. In einem schweren Schutzanzug und mit einer besonderen Transportstange bewaffnet, musste jetzt ein LKA-Spezialist die Glasflasche aus dem
Laborraum holen und erschütterungsfrei etwa 80-90 Meter weit zum vorgesehenen Sprengplatz tragen. Hier wurde die Substanz mit weiterem Sprengstoff der Polizei unschädlich gemacht.
Erst als auch eine betroffene Armatur im Laborraum ausgebaut und in einem sicheren Behälter des LKA untergebracht war, konnten Gebäude undUmgebung wieder freigegeben werden.
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