Stade und Hamburg
Festnahmen und Wohnungsdurchsuchungen nach bandenmäßigem Drogenhandel
Gleich mehrere Festnahmen und Wohnungsdurchsuchungen nach einem bandenmäßigen Drogenhandel erfolgten am gestrigen Freitag unter Federführung der "Ständigen Ermittlungsgruppe komplexe kriminelle Strukturen" der Polizeiinspektion (PI) Stade in der Schwingestadt und in Hamburg.
Seit März 2024 laufen laut der Polizei Ermittlungen gegen insgesamt sieben Männer im Alter zwischen 23 und 46 Jahren wegen des Verdachts des bandesmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln. Der Gruppierung kann unter anderem der Handel mit mehreren Kilogramm Kokain nachgewiesen werden.
Im Rahmen einer Beschaffungsfahrt wurden zwei Mitglieder der Bande am Freitagnachmittag in Hamburg-Neuenfelde von einem mobilen Einsatzkommando der Polizei Niedersachsen auf offener Straße gestoppt und festgenommen. In dem gestoppten Fahrzeug wurden mehr als 500 Gramm Kokain gefunden und beschlagnahmt.
Zahlreiche Einsatzkräfte der Bereitschaftspolizei, der Verfügungseinheit aus Lüneburg, Diensthundeführer sowie Ermittler der gesamten PI Stade drangen im Anschluss schlagartig in vier Durchsuchungsobjekte in Stade ein. Die Objekte befanden sich im Breite-Blöcken-Ring, dem Bielfeldtweg sowie dem Hohenwedeler Weg. Eine weitere Durchsuchung fand im Haddorfer Grenzweg statt.
Bei den Wohnungsdurchsuchungen wurden zwei Kilogramm Marihuana, rund 100 Gramm Haschisch, über 500 Gramm Kokain, mehrere tausend Euro Bargeld, ein Mercedes, ein BMW, Schmuck im Wert von mehreren tausend Euro, Datenträger sowie szenetypisches Verpackungsmaterial sichergestellt.
Die Staatsanwaltschaft Stade beantragte für vier der insgesamt sechs festgenommenen Männer Haftbefehle. Am heutigen Samstag ordnete das Amtsgericht Stade die Untersuchungshaft für die vier Männer aus Stade an.
An dem Polizeieinsatz waren insgesamt rund 80 Einsatzkräfte unterschiedlicher Dienststellen beteiligt.
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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