Landkreis Stade modernisiert Übungsstrecke
Feuerwehrleute trainieren Löschen unter Atemschutz
Bei Löscheinsätzen ist Atemschutz für die Feuerwehrleute oberstes Gebot. Doch das richtige Anlegen eines Atemschutzgerätes will geübt sein. Dafür ist jetzt die Übungsstrecke bei der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) grundlegend modernisiert worden. Die ersten Trainings auf der erneuerten Anlage, in die der Landkreis Stade rund 225.000 Euro investiert hat, haben bereits stattgefunden. "Es ist uns ein wichtiges Anliegen, den Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr bestmögliche Ausbildungsbedingungen anzubieten", sagt Landrat Kai Seefried.
Erneuert wurde nicht nur die Technik der Übungsstrecke, auch neuen Sportgeräte wurden angeschafft: Ihre Belastungsübungen absolvierten die Feuerwehrfrauen und -männer jetzt an und auf neuen Endlosleitern, Laufbändern und Arm-Ergometern. Sie registrieren sich an einem PC-Arbeitsplatz, über den auf die Feuerwehr-Spezialsoftware "FeuerOn" zugegriffen werden kann. Über ein mit einem Chip ausgestattetes Armband erfolgt die Anmeldung an den einzelnen Sportgeräten und auf der Übungsstrecke.
Auf der Strecke selbst werden Nebel (als Rauchsimulation) und Hitze mit Temperaturen bis 120 Grad erzeugt. Schließlich sollen die Feuerwehrleute unter realistischen Bedingungen den Ernstfall proben. Im Leitstand befinden sich während der abendlichen Trainings die Ausbilder aus den Ortsfeuerwehren. Über Nachtsicht- und Infrarotkameras wird die Strecke überwacht, per Funk besteht eine Sprechverbindung zu den Übungsteilnehmern.
Die Strecke selbst mit Fenstern und Türen sowie jeder Menge Hindernissen wie Rohren und Leitern wurde bereits beim Bau der Feuerwehrtechnischen Zentrale vor rund 30 Jahren installiert. Die Übungen seien durchaus anspruchsvoll, erklärt der FTZ-Leiter Sven Ramm: „Wer hier rauskommt, ist erst einmal k.o.“
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