Die Gründe für die Motorsägen-Attacke sind noch unklar
Gewalttätiger Vater sitzt in U-Haft
tk. Stade. Diese Attacke ist noch immer rätselhaft: Ein Mann (47) und sein Sohn (16) haben am Montagnachmittag in Stade ein mit zwei Männern besetztes Auto absichtlich mehrfach gerammt und die beiden Insassen anschließend mit einem brennenden Molotow-Cocktail und einer Akku-Kettensäge attackiert (das WOCHENBLATT berichtete). Was der Auslöser für diesen brutalen Angriff war, ist noch ungeklärt. Für den 47-Jährigen hat sein Verhalten allerdings Konsequenzen: Ein Richter am Stader Amtsgericht erließ einen Haftbefehl. Der Mann sitzt jetzt in Untersuchungshaft. Sein Sohn wurde dagegen aus dem Polizeigewahrsam entlassen.
Das ist der Polizei bis jetzt bekannt: Der 47-Jährige war vor vier Wochen von Dänemark nach Stade gezogen. Er war in Stade mit einem Kia Kombi mit dänischem Kennzeichen unterwegs. Der Vater und sein Sohn sollen die beiden Opfer (30 und 33) gekannt haben. Sie sollen die beiden Männer in einem Gemüsemarkt an der Hansestraße gesehen haben und ihnen dann mit dem Auto gefolgt sein. Mehrfach hat der 47-Jährige dann den Opel Corsa der beiden anderen Männer gerammt.
Beide Autos fuhren auf den Parkplatz am Fachmarktzentrum an der Freiburger Straße. Dort eskalierte der Streit endgültig. Der Angreifer warf einen brennenden Molotow-Cocktail auf einen der Männer und griff anschließend zu einer Akku-Kettensäge, die er im Auto hatte. Der Sohn trat derweil mehrfach gegen das Auto der beiden Männer. Die Insassen aus dem Corsa wurden bei dem Angriff aber nur leicht verletzt. Der Molotow-Cocktail explodierte nicht und das Opfer der Kettensägen-Attacke brachte sich mit einem Sprung zur Seite in Sicherheit.
"Das wird jetzt ausermittelt", sagt Stades Polizeisprecher Rainer Bohmbach. Der Angriff auf die beiden Männer sei dermaßen heftig gewesen, dass es nicht überraschend sei, dass U-Haft gegen den Haupttäter verhängt wurde.
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