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Großeinsatz der Rettungskräfte an der BBS Stade. Unbekannter versprüht vermutlich Reizgas. Viele Verletzte.

Täter versprühte vermutlich Reizgas
Großeinsatz an der Stader BBS: 61 Schüler verletzt

Feuerwehrleute warten auf ihren Einsatzbefehl | Foto: Feuerwehr
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  • Feuerwehrleute warten auf ihren Einsatzbefehl
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Zu einem Großeinsatz von Feuerwehr, Rettungskräften und Polizei kam es am heutigen Montagmittag (18. November) an den Berufsbildenden Schulen (BBS) in Stade. Nach Angaben der Polizei wurden 61 Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte vermutlich durch eine Reizgas-Attacke verletzt.

Ein Großaufgebot an Einsatzkräften war vor Ort | Foto: Feuerwehr Stade
  • Ein Großaufgebot an Einsatzkräften war vor Ort
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Ein bisher unbekannter junger Mann hatte gegen 12.35 Uhr im Neubau der BBS vermutlich drei andere Personen mit einem derzeit noch unbekannten Reizstoff angesprüht und war dann geflüchtet. Das Gas verteilte sich über die Flure im Gebäude und zog in die Klassenräume. Durch den entstandenen Nebel wurden dann insgesamt 61 Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte in Mitleidenschaft gezogen. Sie klagten über Reizungen der Atemwege und der Augen. Die verletzten Personen wurden vor Ort durch Notärzte sowie durch die Besatzung der Rettungswagen versorgt - u.a. durch Ausspülen der Augen. Neun von ihnen wurden zur weiteren Behandlung ins Elbe Klinikum eingeliefert.

Einsatz von Feuerwehr und Rettungskräften vor der BBS Stade | Foto: Polizei
  • Einsatz von Feuerwehr und Rettungskräften vor der BBS Stade
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Durch die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle waren sofort nach Eingang des Notrufs die beiden Züge der Stader Feuerwehr, die Ortsfeuerwehr Bützfleth, die Kreiseinheit Messen und Spüren und der Führungsdienst Umwelt, zusammen etwa 45 Feuerwehrleute, zur Einsatzstelle entsandt. Ebenso wurde ein MANV (Massenanfall an Verletzten) Alarm ausgelöst, sodass sich sieben Rettungswagen, ein Notarzt, ein leitender Notarzt und der Organisatorische Leiter Rettungsdienst des Landkreises an der Schule einfanden.

Die ersten eintreffenden Feuerwehrleute nahmen sofort Messungen im Gebäude vor. Diese Messungen wurden von der Spezialeinheit der Kreisfeuerwehr mit noch genaueren Messgeräten wiederholt.
Beide Male konnte kein Stoff mehr in der Umgebungsluft gemessen werden, er hatte sich mittlerweile verflüchtigt. Mehrere hundert Schülerinnen und Schüler, die anfangs in ihren Klassenräumen abwarten
mussten, wurden dann über sichere Nebenausgänge ins Freie geführt. In Absprache mit der Schulleitung und dem Hausmeister wurde anschließend die gesamte Schule gelüftet.

Gegen den bisher noch unbekannten Täter wird nun wegen Körperverletzung ermittelt.

Zeugen, die sachdienliche Hinweise zu dem Fall geben können, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 04141-102215 bei der Stader Polizei zu melden.

Auch für den Rettungsdienst war es ein Großeinsatz | Foto: Feuerwehr Stade
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Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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