Geplantes Attentat: Verdächtiger in Gewahrsam
Islamistischer Terrorverdacht: Durchsuchungen auch im Landkreis Stade
jd. Stade/Lüneburg. Die Polizei wurde in den Landkreisen Stade und Lüneburg aktiv, um womöglich einen islamistischen Terroranschlag zu vereiteln. Bei den deutschen Behörden sollen zuvor laut Polizeiangaben konkrete Hinweise eingegangen sein, dass möglicherweise ein Anschlag geplant ist. In Internet-Chats soll es offenbar um Pläne gegangen sein, ein Attentat auf Polizisten zu verüben. Die Polizei sprach "von ernstzunehmenden Hinweisen auf unmittelbar bevorstehende schwere Straftaten".
Im Zusammenhang mit den polizeilichen Ermittlungen wurden von den Beamten in den Landkreisen Stade und Lüneburg Durchsuchungen vorgenommen und mehrere Personen überprüft. Die Ermittlungen sollen weiter andauern. Einzelheiten zu den Maßnahmen will die Polizei aus taktischen Gründen nicht nennen.
Im Rahmen dieser Aktion wurde in Lüneburg ein mutmaßlicher Islamist festgenommen. "Mittels intensiver Aufklärungs- und Fahndungsmaßnahmen konnte die gesuchte Person, die der islamistischen Szene zuzurechnen ist, zunächst lokalisiert und im weiteren Verlauf dem Amtsgericht Lüneburg vorgeführt werden", teilt die Polizei mit.
Der Mann befindet sich in einem sogenannten Langzeitgewahrsam. Diese Form der Haft ist zur Gefahrenabwehr auf richterlichen Beschluss möglich und kann zu bis 14 Tage andauern.
Nach Angaben der Polizei soll derzeit kein Bezug zu der kürzlich begangenen Tat in Wien ersichtlich sein.
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