Rauchmelder piept, doch Bewohner pennt
Kokelndes Essen führt zu Großeinsatz der Feuerwehr in Bützfleth
Kokelndes Essen auf dem Herd löste in der Stader Ortschaft Bützfleth einen Großeinsatz der Feuerwehr aus. Der Bewohner eines vierstöckigen Wohnblocks im Bützflether Mühlenweg wollte sich am späten Samstagabend noch eine warme Mahlzeit zubereiten. "Vermutlich durch Alkoholeinfluss war die Person in einem Nebenraum eingeschlafen und hatte das Essen auf dem Herd vergessen", heißt es im Bericht der Bützflether Ortswehr.
Nachbarn sahen Rauch aus dem Küchenfenster dringen
Der Mann war offenbar so fest eingenickt, dass er das Piepen des Rauchmelders überhörte. Nachbarn wurden aber auf den piependen Alarm aufmerksam. Außerdem bemerkten sie, wie aus dem auf Kipp stehenden Küchenfenster Rauch nach außen drang. Da es sich um ein Mehrfamilienhaus handelte, alarmierte die Rettungsleitstelle gleich mehrere Feuerwehren. So rückten die Ortswehren aus Bützfleth und Bützflethermoor sowie der Zug I der Stader Feuerwehr an. Zudem waren ein Notarzt, zwei Rettungswagen sowie die Polizei vor Ort. Laut Auskunft von Einsatzleiter Sven Holthusen hatte sich beim Eintreffen der Feuerwehr bereits eine größere Menschenmenge vor dem Gebäude angesammelt.
Bewohner reagierte zunächst nicht auf Klingeln und Klopfen
Andere Bewohner des Mehrfamilienhauses hatten bereits vergeblich versucht, den schlafenden Mann in der verrauchten Wohnung zu wecken. Auch die Feuerwehrleute klingelten Sturm und pochten heftig an die Wohnungstür. Sie waren gerade im Begriff, die Tür aufzubrechen, als der Mann schließlich doch noch öffnete. Er wurde vom Notarzt in Augenschein genommen, doch weigerte sich, mit dem Rettungswagen ins Elbe Klinikum eingeliefert zu werden.
Der eingesetzte Atemschutztrupp der Feuerwehr nahm den Topf vom Herd und löschte ihn ab. Anschließend wurde in stark verqualmten Wohnung gründlich gelüftet. Der angerichtete Schaden hielt sich in Grenzen. Der Zug I der Stader Feuerwehr musste nicht mehr eingesetzt werden.
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