Feuer in Stader Obdachlosenunterkunft
Küche stand in Flammen
Ein Brand in einer Obdachlosenunterkunft in der Stader Ortschaft Wiepenkathen rief am frühen Samstagmorgen (27. Mai) die Feuerwehr auf den Plan. Die Freiwilligen konnten das Gebäude durch ihren schnellen Einsatz retten.
Gegen 5.15 Uhr piepten die Melder der Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Wiepenkathen. Der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle des Landkreises war ein Brand in einer Küche eines Gebäudes am Buerbuschweg gemeldet worden. In dem Einfamilienhaus - das stellte sich im Laufe des Einsatzes heraus - bringt die Hansestadt Stade Flüchtlinge unter.
Ersten Informationen zufolge hatte eine Bewohnerin, die sich im Obergeschoss aufhielt, den Brand in der Küche im Erdgeschoss bemerkt. Weil die Haustür abgeschlossen war und die Bewohnerin auf die Schnelle keinen Schlüssel parat hatte, mussten die Feuerwehrleute zunächst ein Fenster an der Tür einschlagen, um sich Zutritt zum Haus zu verschaffen. Unter schwerem Atemschutz gingen die Feuerwehrleute vor. In der Küche loderten bereits die Flammen. Die Freiwilligen begannen sofort mit den Löscharbeiten und hatten den Brand schnell unter Kontrolle.
Rauchvorhang verhinderte weiteres Ausbreiten des Qualms
„Ein Übergreifen des Feuers auf weitere Gebäudeteile konnte verhindert werden“, sagt Wiepenkathens Ortsbrandmeister Jörg Bastian. Durch das frühzeitige Einsetzen eines sogenannten Rauchvorhangs verhinderten die Einsatzkräfte eine Ausbreitung des gefährlichen Brandrauchs. Der Schaden am Gebäude konnte damit klein gehalten werden. Es waren 26 Feuerwehrleute im Einsatz.
Das Feuer ist dem Vernehmen nach im Bereich eines über längere Zeit eingeschalteten Herdes oder Backofens ausgebrochen. Die Stader Polizei war mit drei Streifenwagen vor Ort, die Beamten haben die Ermittlungen aufgenommen.
Weil zunächst unklar war, ob sich noch weitere Bewohner in der Unterkunft befanden, durchsuchten die Feuerwehrleute sämtliche Räume in dem Gebäude. Glücklicherweise war die Frau die einzige Person, die sich zu diesem Zeitpunkt in dem Haus aufhielt. Sie wurde von den Notfallsanitätern des DRK im Rettungswagen untersucht, wollte jedoch nicht zur weiteren Behandlung ins Stader Elbe Klinikum gebracht werden.
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