Gemeinsam für die gute Sache
Lesung: Rotary und Feuerwehr unterstützen Aids-Hilfe
Wiepenkathen. Das war eine besondere Location für eine Literaturveranstaltung: Der Rotary-Club Stade – Elbmarschen gastierte mit seiner Veranstaltungsreihe „Lesungen an ungewöhnlichen Orten“ am Mittwochabend bei der Freiwilligen Feuerwehr in Wiepenkathen. Autorin Hanna Paulsen stellte ihren Kriminalroman „Feuer im Alten Land“ vor.
Darum geht es in dem Buch, das im Verlag „Edition M“ erschienen ist: Ein Feuerteufel treibt im Alten Land sein Unwesen. Polizeireporterin Gesa Jansen recherchiert zu der Brandserie. Eines Nachts steht das Haus ihres Bruders Gunnar in Flammen, er selbst gerät unter Tatverdacht. Als dann auch noch die Apfelkönigin tot in einer abgebrannten Scheune gefunden wird, nimmt die Geschichte eine dramatische Wendung.
Mit der Veranstaltung machten die Ehrenamtlichen von Feuerwehr und Rotary-Club gemeinsame Sache – zum Wohle sozialer Aktivitäten: Die Einnahmen des Abends kommen dem Ghana-Projekt des Rotary-Clubs Otterndorf – Land Hadeln zugute. Seit 20 Jahren fördern die Rotarier Aids-Prophylaxe-Programme. Vom Veranstaltungserlös werden HIV-Schnelltests gekauft. Jährlich werden mehr als 3.000 Schwangere getestet. Seit 2004 kommen durch die Unterstützung aus Norddeutschland die allermeisten Babys – 97 Prozent – aus diesem Programm aidsfrei zur Welt. Alle Spendengelder werden von den Rotariern persönlich und ohne Abzug übergeben. Autorin Hanna Paulsen, die mit ihrem Sohn und einer Hündin in Schleswig-Holstein lebt, verzichtete zugunsten des Projekts auf ihr Honorar.
Für die Vertreter beider Organisationen war die Lesung eine willkommene Gelegenheit, das eigene ehrenamtliche Wirken vorzustellen und um Mitstreiter zu werben. Die Besucher bestaunten den Fuhrpark und die umfangreiche technische Ausstattung der Einsatzkräfte. Dass die Wiepenkathener Feuerwehrleute internationale Karitativprojekte fördern, kommt nicht von ungefähr: Über zehn Jahre unterstützten sie ein Waisenhaus im russischen Gussev in der Nähe von Kaliningrad im ehemaligen Ostpreußen und renovierten dieses. Im vergangenen Jahr ging es gleich zwei Mal mit Hilfsgütern für die Opfer des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine an die polnisch-ukrainische Grenze.
Leserreporter:Freiwillige Feuerwehr Wiepenkathen aus Stade |
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