Stade: Großeinsatz von Feuerwehr und Rettungsdienst
Menschen aus brennendem Haus geholt
In der Nacht zu Sasmtag ging gegen kurz nach 4 Uhr ein Notruf aus der Mittelnkirchener Straße in Stade bei der Rettungsleitstelle ein. Eine Nachbarin einer vom Brand betroffenen Wohnung hatte Rauch im
Treppenhaus bemerkt und den Alarm ausgelöst.
Als die ersten Einsatzkräfte am Brandort eintrafen, schlugen bereits Flammen aus einem Küchenfenster im 2. Obergeschoß des achtgeschossigen Mehrfamilienhauses.
Unter schwerem Atemschutz konnten die eingesetzten Feuerwehrleute aus beiden Zügen der Ortswehr Stade dann in die Wohnung vordringen und den Brand schließlich schnell löschen, bevor sich dieser auf die gesamte Wohnung und Räumlichkeiten in dem Haus ausbreiten konnte.
Die Feuerwehrleute suchten die Wohnung und das Haus nach weiteren Personen ab
und mussten schließlich 23 Personen aus dem Gebäude evakuieren.
Diese wurden anschließend von einem Großaufgebot des Rettungsdienstes, insgesamt
waren bei dem sog. "Massenanfall von Verletzten" neun Rettungswagen vom
Rettungsdienst, der DRK-Bereitschaft und der DOW Werkfeuerwehr, zwei Notärzte
aus Stade und Buxtehude, der leitende Notarzt mit dem Organisatorischen Leiter
Rettungsdienst sowie 4 AED-Gruppen der Feuerwehren aus Bützfleth, Bützflether
Moor, Hagen und Wiepenkathen vor Ort, noch an der Einsatzstelle gesichtet.
Vier Patienten mussten anschließend vom Rettungsdienst mit Verdacht auf leichte
Rauchgasvergiftung ins Elbeklinikum eingeliefert werden. Vorsorglich waren noch
weitere 5 Rettungswagen sowie zwei Notärzte aus Hemmoor und Bremervörde auf der
Anfahrt bzw. in Bereitschaft, brauchten aber nicht mehr eingreifen.
Die Ortswehr Wiepenkathen wurde zusätzlich in Bereitschaft versetzt. Insgesamt
waren so ca. 75 Feuerwehrleute und ca. 50 MitarbeiterInnen des Rettungsdienstes
sowie 15 Polizeibeamte bei dem Brand eingesetzt.
Beamte der Stader Wache sowie Tatortermittler nahmen noch vor Ort die ersten
Ermittlungen zur Brandursache auf. Genaue Ergebnisse werden aber erst nach den
Recherchen der Brandexperten der Polizeiinspektion Stade erwartet, die in den
kommenden Tagen anlaufen wird.
Die vom Brand betroffene Wohnung sowie vier weitere Wohnung aus dem Haus sind
derzeit durch die Rauchgase nicht bewohnbar.
Der Sachschaden dürfte sich nach ersten Schätzungen von Polizei und Feuerwehr
auf ca. 100.000 Euro belaufen.
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