Nach Hammer-Attacke in Freiburg: "Das Leben ist ein Horror"
Überfall im Drogenrausch: Opfer leiden seelisch und körperlich
tp. Freiburg/Stade. Ein menschlich schwieriger Fall beschäftigt die Große Strafkammer am Landgericht in Stade: Wegen versuchten Mordes aus Habgier muss sich ein Täter (30) verantworten, der, wie berichtet, im März eine Mutter (44) und ihre Tochter (damals 13) in Freiburg in ihrem Haus mit einem Hammer attackierte und schwere Kopfverletzungen zufügte.
Dem aus Elmshorn stammenden Angeklagten, der unter langjähriger Drogensucht leidet und psychisch krank ist, droht die dauerhafte Unterbringung in der geschlossenen Psychiatrie. Beim Prozessauftakt am Freitagmorgen, 2. September, bat er im Beisein seiner Rechtsanwältin Katrin Bartels aus Stade um Entschuldigung für die Tat, vor der er einen Drogen- und Medikamenten-Cocktail konsumiert habe.
Das Opfer lehnte ab: "Ich habe das Gefühl, Sie wollen sich vor dem Gericht nur profilieren." Sie schilderte plastisch ihre Todesangst während des Übergriffs und das seelische Martyrium, das sie und ihre Tochter seit dem Übergriff durchleben: Das Leben sei seitdem "der Horror". Die Zeugin, die nach eigenen Angaben auch körperlich leidet, appellierte an das Gericht, den Täter nicht zu schonen. Nach ihren Schilderungen habe er bei dem brutalen Blitzüberfall er "wohlüberlegt" gehandelt.
Eine ausführlichen Bericht lesen Sie am Mittwoch in Ihrem WOCHENBLATT sowie online unter http://www.kreiszeitung-wochenblatt.de.
Redakteur:Thorsten Penz aus Stade |
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