Alkoholisierte Jugendliche wurden aggressiv
Nächtliche Eskalation in Stade: Mädchen treten und schlagen auf Polizisten ein
jd. Stade. Erst sich besaufen - und dann um sich schlagen und treten: Zwei junge Mädchen attackierten bei einem nächtlichen Einsatz in Stade Polizeibeamte. Die beiden minderjährigen Jugendlichen waren stark alkoholisiert und konnten nur mit Mühe an weiteren tätlichen Übergriffen gegen die Beamten gehindert werden.
Die Polizei war am Samstag in aller Frühe ausgerückt, weil Anwohner ruhestörenden Lärm aus einer Ferienwohnung in der Stader Innenstadt gemeldet hatten. Die Beamten fanden die zwei 15 und 16 Jahre alten Mädchen vor, die miteinander stritten. Die beiden Mädchen hauten zunächst ab, wurden dann in der Nähe wieder aufgegriffen.
Die Ältere musste pusten. Es wurde ein Wert von 2,8 Promille festgestellt. Auch die Jüngere wirkte merklich alkoholisiert. Die Polizisten wollte das betrunkene Duo zur Wache bringen, um es den Eltern zu übergeben. Dabei langte die 15-Jährige ordentlich hin: Sie schlug einem 27-jährigen Polizisten ins Gesicht. Im anschließenden Handgemenge zwischen den Mädchen und den Beamten wurde einer 29-jährigen Polizistin mehrfach gegen das Knie getreten.
Die 15-Jährige konnte schließlich zu Boden gebracht werden. Die 16-Jährige versuchte, ihre Freundin mittels gezieltem Tritt ins Gesicht des Polizisten zu befreien. Glücklicherweise wurde dieser aber nur am Arm getroffen. Erst nach dem Einsatz von Pfefferspray konnte auch die 16-Jährige überwältigt werden.
Die beiden Jugendlichen wurden nach der Erstversorgung durch den Stader Notarzt mit zwei Rettungswagen ins Stader Elbe Klinikum eingeliefert. Während der Fahrt beleidigten sie die eingesetzten Beamten weiter. Im Krankenhaus mussten sich die beiden Mädchen einer richterlich angeordneten Blutprobe unterziehen. Die attackierten Polizisten wurden bei dem Einsatz leicht verletzt und ebenfalls im Krankenhaus versorgt.
Gegen die beiden Mädchen wird nun wegen tätlichen Angriffs gegen Vollstreckungsbeamte sowie Beleidigung ermittelt.
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