Fünf Männer kamen in Untersuchungshaft
Polizei ging gegen serbische Diebesbande im Landkreis Stade vor
Diese Diebesbande klaute offenbar alles, was nicht niet- und nagelfest ist - hauptsächlich ging es den Langfingern aber um Kupfer und andere Metalle sowie um Werkzeuge. Jetzt legte die Polizei der aus Serbien stammenden Tätergruppe das Handwerk. Die Ganoven vom Balkan wanderten in Untersuchungshaft. Es wurde jede Menge Diebesgut sichergestellt.
Beim Zentralen Kriminaldienst der Polizeiinspektion Stade war bereits Mitte September eine Ermittlungsgruppe eingerichtet worden, um den Serben im Alter zwischen 18 und 51 Jahren auf die Schliche zu kommen. Die Männer hatten sich bereits vor längerer Zeit zu einer Bande zusammengeschlossen und gingen auf Beutezüge in Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Hamburg. Mit ihren Einbruchdiebstählen bestritten sie ihren Lebensunterhalt.
Die Polizei beziffert den bisherigen Gesamtschaden, den die serbischen Einbrecher verursacht haben, auf rund 370.000 Euro.
Am frühen Mittwochmorgen schlugen die Beamten zu: Sie durchsuchten zeitgleich fünf Objekte in Buxtehude, Himmelpforten und Hemmoor. Außerdem vollstreckten die Polizisten Untersuchungshaftbefehle gegen die vier Hauptbeschuldigten, die zuvor auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stade erwirkt wurden. Gegen einen fünften Beschuldigten wurde am Donnerstag ebenfalls Untersuchungshaft angeordnet. Die Beschuldigten wurden in niedersächsische Justizvollzugsanstalten eingeliefert.
Ein 18-jähriger Beschuldigter wurde aufgrund fehlender Haftgründe nach Abschluss polizeilicher Maßnahmen aus dem Gewahrsam entlassen. Am Freitag wurde ein weiteres Objekt in Hamburg durchsucht. Die Polizei sicherte umfangreiche Beweismittel, darunter auch Teile der Beute. Die Ermittlungen dauern weiter an.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.