Stader Raubserie aufgeklärt?
Polizei macht mutmaßliche Räuber dingfest
Schon wieder ein Raubüberfall in Stade. Doch dieses Mal kamen die Täter nicht weit. Die Handschellen klickten. Von den drei jungen Männern sitzt einer in Untersuchungshaft, ein zweiter im Jungendarrest und der dritte musste wieder freigelassen werden.
Beamte der Stader Wache hatten in der Nacht zu Mittwoch gegen 3 Uhr im Bahnhofsbereich im Rahmen der Streife drei Heranwachsende im Alter von 18 und 20 Jahren aus Stade und Buxtehude kontrolliert.
Während der Überprüfung der aus anderen Ermittlungen bekannten Männer wurde ein Überfall gemeldet, der sich kurz zuvor ebenfalls im Bereich des Bahnhofs ereignet hatte.
Hier waren drei Täter an einen 26-jährigen Stader herangetreten und hatten ihn zur Herausgabe von Geld und Wertsachen gezwungen. Einer der Räuber hatte dabei eine Anscheinswaffe (Spielzeugpistole) bei
sich. Die Räuber konnten eine geringe Menge Geld sowie einen Energydrink erbeuten.
Im Rahmen der Überprüfung konnten die Beamten dann passende Beweismittel sicherstellen.
Die drei mutmaßlichen Tatverdächtigen wurden vorläufig festgenommen und in Stader Polizeigewahrsam eingeliefert. Hier mussten sie sich am Mittwoch erkennungsdienstlichen Maßnahmen und ersten Vernehmungen unterziehen.
Sie wurden im Laufe des Tages auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stade dem Haftrichter beim Amtsgericht Stade vorgeführt. Dieser erließ einen Untersuchungshaftbefehl für den 20-Jährigen und der Buxtehuder konnte anschließend durch die Polizei in eine niedersächsische Justizvollzugsanstalt
eingeliefert werden.
Gegen einen der 18-Jährigen lag noch ein offener Jugendarrest in anderer Sache vor. Er wurde in eine Jugendarresteinrichtung gebracht. Der zweite 18-Jährige musste wegen fehlender Haftgründe wieder
auf freien Fuß gesetzt werden.
Nach dem derzeitigen Stand gehen die zuständigen Ermittler des Zentralen Kriminaldienstes der PI Stade davon aus, dass die drei Festgenommenen auch für die Raubtaten aus den vergangenen Wochen in Stade als mutmaßliche Täter in Frage kommen.
Zeugen melden sich unter Tel . 04141-102215 bei der Polizei.
1 Kommentar
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.