Es geht um FFP2-Masken-Geschäfte des Influencers
Staatsanwaltschaft Stade ermittelt gegen Fynn Kliemann
Die Staatsanwaltschaft Stade führt ein Ermittlungsverfahren gegen den bekannten Influencer Fynn Kliemann. Zuvor hatte die Polizeiinspektion Rotenburg gegen ihn ermittelt. "Das Verfahren ist jetzt an die Staatsanwaltschaft abgegeben worden", erklärt Oberstaatsanwalt Kai Thomas Breas, Sprecher der Stader Justizbehörde. Unter anderem werde wegen Betrugsverdachts ermittelt.
"Das ist ein routinemäßiges Verfahren und steht erst ganz am Anfang", sagt Breas. Die Polizei in Rotenburg und die Staatsanwaltschaft Stade sind zuständig, weil der deutschlandweit bekannte Kliemann im Kreis Rotenburg lebt.
Kliemann war durch eine Sendung des TV-Satirikers Jan Böhmermann in die Kritik geraten. Ein Vorwurf, der im Raum steht: Angeblich fair produzierte Masken sollen nicht wie versprochen in Europa, sondern in Asien hergestellt worden sein. Diese Masken sollen über einen Onlineshop von Kliemann vertrieben worden sein. Der Influencer hatte Fehler nach dem Böhmermann-Bericht öffentlich eingeräumt und sich entschuldigt.
Weil eine Anzeige gegen Kliemann vorliegt, hatte die Polizei in Rotenburg ermittelt. "Wir gehen einem Anfangsverdacht nach", sagt Kai Thomas Breas. Ob die Ermittlungen ausgeweitet werden und weitere Beschuldigte ins Visier der Staatsanwaltschaft geraten, sei derzeit offen. Am Ende der Ermittlungen sei eine Anklage genauso möglich wie ein Einstellen des Verfahrens.
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