Sturmflut und viele umgekippte Bäume
Sturmtief Zoltan: 64 Feuerwehreinsätze in 24 Stunden
Das Sturmtief Zoltan hielt auch im Landkreis Stade die Einsatzkräfte in Atem. Die Feuerwehren rückten am Donnerstag und Freitag zu Dutzenden von Einsätzen aus. Fast immer ging es um sogenannte technische Hilfeleistungen.
Wegen des Sturms waren die Feuerwehren innerhalb von 24 Stunden 64-mal im Einsatz. Die Alarmierungen erfolgten überwiegend, um umgestürzte Bäume zu beseitigen oder vollgelaufene Keller leerzupumpen. Es ging aber auch um die Verkehrssicherheit: Umgewehte Verkehrsschilder sowie heruntergefallene Äste mussten von Straßen und Wege entfernt werden. Auch der Bahnverkehr war zeitweise beeinträchtigt.
Am Freitag gab es neben starkem Wind und Regenschauern mitunter auch Graupel und Hagel. Zwei glättebedingte Verkehrsunfälle ereigneten sich infolgedessen auf der Autobahn 26. In Harsefeld drohte der örtliche Campingplatz zu überfluten. In Wedel waren zahlreiche Keller von Wohnhäusern voll Wasser gelaufen.
Schwere Sturmflut rollte an
In der Nacht von Donnerstag auf Freitag und am Freitagvormittagen brandeten zwei Sturmfluten gegen die Elbdeiche. Am Freitag war sogar die Marke zu einer schweren Sturmflut deutlich überschritten, so hoch stieg das Wasser an. Die Sperrwerke an der Elbe, darunter die von Schwinge, Lühe und Este, waren aufgrund der Sturmfluten geschlossen worden. Trotz vorheriger Warnungen und eindeutiger Beschilderungen mussten in Überflutungsflächen abgestellte Pkw in Stadersand und am Fähranleger in Wischhafen gesichert werden. Die Elbfähre hatte zeitweise ihren Betrieb eingestellt.
Lage beruhigte sich ab Freitagmittag
Ab Freitagmittag habe sich die Lage zusehends beruhigt, heißt es aus der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle des Landkreises Stade. Von hier aus werden alle Feuerwehr- und Rettungsdiensteinsätze im Kreisgebiet alarmiert und koordiniert. Zeitweise war dort das Personal aufgestockt worden. Insgesamt wurden zwischen Donnerstagmittag und Freitagmittag 451 Einsätze durch die Stader Leitstelle abgearbeitet.
Hochwasser an den Flüssen
Mit Blick auf die starken Niederschläge der vergangenen Tage werden die Pegel der Nebenflüsse aufmerksam beobachtet. Um ein Überlaufen der oberen Lühe zu verhindern, haben die Deich- sowie die Wasser- und Bodenverbände bereits am Donnerstag vorausschauend agiert. Während des auflaufenden Hochwassers wurden die Pumpen abgeschaltet.
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