Tödliches Busunglück in Stade: Am Donnerstag (30.11.) wurde ein Fußgänger von einem Bus überfahren. Der Mann, dessen Personalien zunächst nicht feststanden, starb noch an der Unfallstelle. Am späten Freitagvormittag konnte die Polizei die Identität des Verunglückten ermitteln. Demnach handelt es sich um einen 25-jährigen Mann aus Stade.

Der KVG-Linienbus war am Donnerstagabend gegen 18.20 Uhr im Gewerbegebiet Ottenbeck auf dem  Heidbecker Damm in Richtung Gottlieb-Daimler-Straße unterwegs. Auf dem Gehweg daneben ging der 25-Jährige. Er drehte sich dann plötzlich um und sprang direkt vor den herannahenden Bus. Trotz sofortiger Bremsung konnte der 68-jährige Busfahrer den Unfall nicht mehr verhindern. Der Unbekannte geriet unter das Fahrzeug und wurde dort eingeklemmt. 

Das Unfallopfer wurde von den alarmierten Feuerwehrleuten geborgen. Dabei wurden Hebekissen eingesetzt, um den Bus hochzudrücken und so den Verunglückten herausziehen zu können. Im Einsatz waren beide Züge der Stader Feuerwehr. Der Stader Notarzt und die Rettungswagenbesatzung konnten dem Mann nicht mehr helfen, er war bereits seinen lebensgefährlichen Verletzungen erlegen.

Der Busfahrer blieb bis auf einen Schock unverletzt und auch die Fahrgäste in dem Bus kamen ohne Verletzungen davon. Der Bus wurde nach der Unfallaufnahme schließlich von einem Ersatzfahrer der KVG abgeholt. Der Heidbecker Damm musste für die Zeit der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen sowie die Unfallaufnahme voll gesperrt werden, zu größeren Behinderungen kam es dabei aber nicht. Der Bereich um die Unfallstelle wurde für die Zeit der Maßnahmen durch die Feuerwehr ausgeleuchtet.

Weitere Einzelheiten zu den Umständen des Unfalls sind bisher noch nicht bekannt. Die Ermittlungen dauern noch an. Für Spekulationen in anderen Printmedien, das Unfallopfer könnte auf dem eventuell glatten Gehweg ausgerutscht sein, gibt es bis jetzt keinerlei Anhaltspunkte.

Die Polizei sucht jetzt Zeugen des Unfalls und bittet die Fahrgäste, die sich zum Unfallzeitpunkt in dem Bus befunden haben, sich unter der Rufnummer 04141-102215 auf der Stader Wache zu melden.