Kreis-Veterinäramt hilft bei Haltersuche
Toter Hund im Stader Horstsee: PETA setzt Belohnung aus

Der Hund aus dem Horstsee in Stade. Seine rechte Pfote war mit einem Hantelgewicht beschwert. | Foto: Anglerverein Stade
  • Der Hund aus dem Horstsee in Stade. Seine rechte Pfote war mit einem Hantelgewicht beschwert.
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Beim Fall des toten Hundes, der an Silvester (31. Dezember) im Horstsee in Stade gefunden wurde, hat sich jetzt die Tierschutzorganisation PETA eingeschaltet und eine Belohnung ausgesetzt. Außerdem ist der Landkreis Stade aktiv geworden. Der Kadaver ist am Mittwoch vom Kreis-Veterinäramt gesichert worden. Es geht letztlich um die Frage, ob der Hund im See ertränkt wurde. Die rechte Vorderpfote des Hundes war verbunden. An seine Pfote war mit Kabelbindern eine 2,5 Kilogramm schwere Hantelscheibe befestigt worden. Bei dem Tier handelt es um die Rasse Continental Bulldog. 

Grausame Tierquälerei in Stade: Wurde Hund im See ertränkt?

Die Polizei hat laut deren Sprecher Rainer Bohmbach keine neuen Ermittlungsansätze. Das Tier sei nicht weiter untersucht worden. Nach Auskunft von Landkreis-Pressesprecher Daniel Beneke hat das Kreis-Veterinäramt gleich nach Bekanntwerden des Falles der Polizei Unterstützung angeboten. "Anhand der Chipnummer wurden die verfügbaren Datenbanken durchsucht, um so den Hundehalter ermitteln zu können", sagt Beneke. Doch es gab keinen Treffer. Nun sei das Veterinäramt dabei, bei den Tierarztpraxen im Raum Stade nachzufragen, ob diese eventuell Hinweise geben könnten. Bislang ohne Erfolg.

Aufklären, unter welchen Umständen der Hund starb

Die Meldung vom im Teich versenkten Hund sorgte mittlerweile bundesweit für Schlagzeilen. Daraufhin PETA reagiert. Die Tierrechtsorganisation setzt 1.000 Euro als Belohnung für Hinweise aus, die zu einer rechtskräftigen Verurteilung des Täters führen. Wer zur Aufklärung des Falles beitragen kann, wird gebeten, sich bei PETA unter Tel. 0711 - 8605910 oder per E-Mail unter whistleblower@peta.de zu melden - gern auch anonym. "Wir möchten bei der Aufklärung helfen, unter welchen Umständen der Hund gestorben ist. Wer ein fühlendes Individuum fesselt und in einem See ertränkt, muss gefunden werden", so Lisa Bechtloff, Fachreferentin für Whistleblower-Fälle bei PETA. Mit der Auslobung der Belohnung sollen potenzielle Zeugen ermutigt werden, "bei Tiermisshandlungen nicht wegzusehen", so Bechtloff. PETA hat nach eigenen Angaben Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Stade erstattet.

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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