Neues Fahrzeug kommt noch im Februar
Vorfreude bei der Ortsfeuerwehr in Stade-Hagen
59 Einsätze hat die Freiwillige Feuerwehr Hagen im Jahr 2023 absolviert. Das berichtete Ortsbrandmeister Hans Peters bei der Jahreshauptversammlung im Feuerwehrhaus. Er sprach von einem „durchschnittlichen Einsatzjahr“, das jedoch alles andere als langweilig verlief. Sogar an Heiligabend lösten die Melder aus. Mehrfach galt es, bei Sturm umgefallene Bäume zu beseitigen. Etliche Male war auch die Notfallgruppe zur Unterstützung des Rettungsdienstes in der Stader Ortschaft gefordert. Skurril war ein Einsatz am Schießstand. Von dort wurde ein Feuer gemeldet. Vor Ort fanden die Feuerwehrleute jedoch nur einen scharf angefeuerten Holzkohlegrill und einige feiernde Schützen vor.
Leichter Rückgang bei den Aktiven
Die kleine Ortswehr musste erstmals seit einigen Jahren einen leichten Rückgang bei der Zahl der aktiven Mitglieder verzeichnen. Derzeit sind 36 Männer und Frauen in Hagen aktiv. Sie haben im vergangenen Jahr 6.193 Einsatz- und Dienststunden ehrenamtlich geleistet. Das Feuerwehrhaus wurde auf LED-Beleuchtung umgebaut und im Rahmen der Möglichkeiten wurde im Bestandsbau die Umkleide umgestaltet. Derweil freuen sich die Einsatzkräfte schon auf ihr neues Fahrzeug: Nach drei Jahren Planungs- und Bauzeit wird noch im Februar nach knapp 30 Jahren das bisherige Löschgruppenfahrzeug LF 8/6 gegen ein modernes LF 10 getauscht. „Die Vorfreude steigt und der Sonderdienstplan zum Kennenlernen des neuen Fahrzeugs ist schon erstellt und verteilt“, sagt der stellvertretende Ortsbrandmeister Florian Dankert. Für Vorfreude sorgt außerdem der bevorstehende 90. Geburtstag der Wehr.
Jugendfeuerwehr ist eine wichtige Stütze
Eine wichtige Stütze für die Einsatzabteilung ist die Jugendfeuerwehr. Zwei Drittel der hier aktiven Feuerwehrkameraden waren zuvor in der Nachwuchsabteilung. Die Jugendfeuerwehr verbrachte im vergangenen Jahr ihr Zeltlager in Prora auf Rügen. Dort wütete just zu dieser Zeit jedoch ein kräftiger Sturm, der die Zelte so stark bearbeitete, dass trotz mehrfacher Sicherung zwei Verbindungskreuze brachen. Zwischenzeitlich wurde ein Abbruch des Zeltlagers in Erwägung gezogen. Notdürftig mit Brettern und Latten aus dem Baumarkt versehen, wurden die Zelte schließlich repariert. Bei zunehmend besser werdendem Wetter konnten ein Rettungshubschrauber-Stützpunkt und die Feuerwehr in Sassnitz besucht werden.
Drei Beförderungen
Befördert zur Feuerwehrfrau wurde die Kinderfeuerwehrwartin Susanne Dankert. Zur Oberfeuerwehrfrau bzw. zum Oberfeuerwehrmann wurden Anna-Lena Tank und Jan-Bennet Pretzel befördert.
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