"Zocker-Banker" soll fünf Jahre hinter Gitter

Jens L. mit seinem Verteidiger Frank Jansen (re.)
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tp. Stade. Ex-Banker Jens L.* aus Stade soll für fünf Jahre ins Gefängnis. Die Staatsanwaltschaft Stade hat am Donnerstag im "Zocker-Prozess" ein entsprechendes Plädoyer gehalten. Die Strafe sei "angemessen für jemanden, der mehr als vier Millionen Euro aus einer Bank geschleppt hat", sagt Staatsanwalt Dr. Burkhard Vonnahme dem WOCHENBLATT.

Wie berichtet, hat L., ehemaliger Kundenberater bei der Filiale der Deutschen Bank in Buxtehude, in Dutzenden Einzeltaten - von Diebstahl und Betrug bis Urkundenfälschung - acht Millionen Euro unterschlagen und im Kasino verspielt. Rund die Hälfte zahlte er zurück.

Der Staatsanwalt geht von der vollen Schuldfähigkeit des Angeklagten aus und stützt sich dabei auf eine Expertise des Gerichtsgutachers Dr. Schmidt. Der von der Verteidigung bestellte Gutachter Dr. Rainer Hoffmann hingegen bescheinigt L. verminderte Schuldfähigkeit.

L.s Anwalt Frank Jansen hält sein Plädoyer am Donnerstag, 11. Dezember, um 9.30 Uhr. Das Urteil fällt am Montag, 15. Dezember, 13 Uhr.
*Name v. d. Red. gekürzt

Redakteur:

Thorsten Penz aus Stade

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