36.000 Wunschbriefe in Himmelpforten beantwortet
Christkindpostamt: Tiere standen hoch im Kurs / Chef Wolfgang Dipper hält die Stellung
tp. Himmelpforten. Insgesamt 36.000 Wunschbriefe beantworteten die Ehrenamtlichen zum Weihnachtsfest 2017 im Christkind-Postamt in Himmelpforten. "Das sind rund 2.000 Briefe mehr als im Vorjahr", freut sich Postamts-Chef Wolfgang Dipper (57), der sich gemeinsam mit seiner Tochter und angehenden Nachfolgerin Ronja Dipper (23) sowie zwei Dutzend Freiwilligen um die Briefe-Flut aus aller Welt kümmert.
Während sich die Schreiber am Freitag vor Heiligabend bereits in die Weihnachtsferien verabschiedet hatten, hielt Wolfgang Dipper in der Schreibstube in der Villa von Issendorff als Letzter die Stellung. Post, die jetzt noch eintrifft, nimmt der pensionierte Postbeamte mit nach Hause ins Nachbardorf Burweg. Er erwartet noch Post aus Russland, wo das orthodoxe Weihnachtsfest am Samstag und Sonntag, 6. und 7. Januar, gefeiert wird.
Wolfgang und Ronja Dipper berichten von einem Retro-Trend bei den Wünschen: "Normales Spielzeug" stehe nach Jahren, in denen Smartphones, Computer, Flugdrohnen und Spielkonsolen die Renner waren, wieder hoch im Kurs. Außerdem seien "Haustiere aller" Art begehrt, so Wolfgang Dipper: "Von Pferden über Hunde, Meerschweinchen, Vögel und Kaninchen ist alles dabei." Viele Kinder malten ihr Traum-Tier auf den Wunschzettel. Die schönsten Exemplare wurden an einer Stellwand aufgehängt.
Auch im 55. Jahr des Postamts-Betriebes baten Briefmarkensammler aus fernen Ländern, u.a. aus Taiwan, um einen Brief aus Himmelpforten. Wolfgang Dipper weiß, dass Philatelisten von Hand bearbeitete Post schätzen und drückte jeder Marke auf dem bunten Umschlag persönlich einen schmucken Christkind-Stempel auf.
Redakteur:Thorsten Penz aus Stade |
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