Stader Landrat saß mit im Streuwagen
Ab 3 Uhr nachts im Einsatz gegen die Eisglätte
Die Meldung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) verhieß nichts Gutes: Die Wetterexperten hatten für den heutigen Montag eine amtliche Unwetterwarnung wegen extremer Eisglätte herausgegeben. Es bestehe "Gefahr für Leib und Leben durch schlagartig gefrierenden Regen", hieß es in der Warnwetter-App des DWD.
Vom Aufenthalt im Freien und Autofahrten wurde am Montagmorgen abgeraten. Landrat Kai Seefried hatte wie seine Amtskollegen in den Nachbarlandkreisen vorsorglich entschieden, dass der Schulunterricht ausfällt. Damit die Berufspendler heil zur Arbeit kommen konnten, war der Winterdienst schon in aller Frühe im Einsatz. Der Landrat begleitete einen Fahrer auf der Tour mit dem Streuwagen, um sich ein Bild von seinem verantwortungsvollen Job zu machen.
Auch wenn das befürchtete Glätte-Chaos im Landkreis Stade weitgehend ausblieb: In der Nacht auf Montag war noch davon auszugehen, dass die Warmwetterfront Regenmassen vor sich hertreibt, die auf den gefrorenen Boden fallen und sofort gefrieren. Spiegelglatte Straßen wären die Folge gewesen. Daher starteten die Mitarbeiter des Winterdienstes bei der Kreisstraßenmeistereien in Bliedersdorf und Drochtersen bereits nachts um 3 Uhr mit ihren Touren.
Mit insgesamt acht Fahrzeugen wurden sämtliche Kreisstraßen binnen dreieinhalb Stunden einmal abgestreut. Landrat Seefried stieg in Drochtersen zu Straßenwärter Ole Stangier ins Streufahrzeug. Nach rund drei Stunden waren bereits rund fünf Tonnen Salz verstreut. Eine Ladung reicht für rund 100 Kilometer. Seefried zeigte sich beeindruckt, wie gewissenhaft die Winterdienst-Beschäftigten ihre Arbeit versehen, damit die Autofahrer auch im Winter und bei extremen Wetterlagen sicher auf den Straßen des Landkreises unterwegs sein können.
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