Schiff kommt in die Werft
Abschied von einem Stader Wahrzeichen
Dieses Schiff ist eines der Wahrzeichen Stades: Der Ewer "Willi" liegt üblicherweise fest vertäut im Stader Hansehafen, wo ihn die Touristen bestaunen können.
Doch für ein paar Monate müssen Urlauber und Einheimische ohne die maritime Attraktion am Fischmarkt auskommen. Der Ewer "Willi" wird nach dem Pfingstwochenende von Ewer "Frieda" abgeholt und in eine Werft geschleppt. Dort erfolgen routinemäßige Arbeiten. Das Schiff wird generalüberholt, damit dessen Schwimmfähigkeit erhalten bleibt. "Willis" Rückkehr nach Stade ist für die zweite Jahreshälfte vorgesehen.
Der Ewer "Willi" wird bald 100 Jahre alt. Er wurde 1926 gebaut. Ewer sind kleine Segelschiffe mit Plattboden, die ursprünglich aus Friesland stammen. Diese Bauweise mit flachem Boden ermöglichte es den Schiffen, Orte ohne Hafenanlagen anzufahren, sich trockenfallen zu lassen und dann be- und entladen zu werden. Eine Theorie zur Herkunft des Namens besagt, dass “Ewer” vom niederländischen “envarer” (also: Einfahrer) abgeleitet sein könnte, was auf eine ursprüngliche Ein-Mann-Besatzung hindeutet. Ewer prägten im 19. Jahrhundert das Bild der Küstenregionen und waren wichtige Transportmittel. Mit Ewern wurden Salz, Fisch und andere Güter transportiert.
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