Neue Klagen der WOCHENBLATT-Leser
Ärger über Stader Führerscheinstelle reißt nicht ab
tk. Stade. Das WOCHENBLATT hatte sich in den vergangenen zwei Ausgaben mit der Führerscheinstelle des Landkreises Stade beschäftigt. Hauptkritik von Fahrschulen und Leserinnen und Lesern: Es dauert meist wochenlang, bis es einen Termin gibt, um zum Beispiel nach bestandener Fahrprüfung den Führerschein abzuholen. Wie groß der Ärger darüber ist, wird daran deutlich, dass die Leserzuschriften zu diesem Thema nicht abreißen.
Florian Behrens hat die negativen Erfahrungen mit der späten Terminvergabe gemacht, als die WOCHENBLATT-Berichterstattung bereits auf die Missstände hingewiesen hatte. Sein Sohn hat den Führerschein Anfang Oktober bestanden, einen Termin zur Abholung erst im November bekommen. Hätte die Fahrschule das Dokument nicht früher abgeholt, so hätte der Fahranfänger Wochen warten müssen. "Viel ist da eigentlich nie los", sagt er über zurückliegende eigene Erfahrungen in der Führerscheinstelle.
Oliver Reimers würde gerne seine theoretische Fahrprüfung für die Klasse A ablegen. Wann der Antrag im Amt fertig bearbeitet ist, konnte ihm dort keiner mitteilen. Das Straßenverkehrsamt sieht die Schuld bei der Bundesdruckerei, die die Führerscheine druckt, berichtet Reimers.
Karin Fischer hilft einem Mann aus dem Iran, der dringend seinen Führerschein benötigt, um zur Arbeit fahren zu können. Die Internationale Fahrerlaubnis war abgelaufen. Am 22. Juli hatte er die Fahrprüfung bestanden und bekam einen regulären Termin zur Abholung am 7. September. Was die WOCHENBLATT-Leserin, die sich helfend eingeschaltet hatte, erbost: Dass der Mann seinen Führerschein etwas früher, nämlich "schon" am 28. August und das nach "nur" fünf Wochen Wartezeit bekam, sei Glück, habe ihr ein Mitarbeiter aus dem Straßenverkehrsamt mitgeteilt. Jemand anders habe einen Termin abgesagt .
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