Ärger über Wildwuchs und Graffiti
Artenvielfalt an der Neubourgstraße erschwert Grünpflege an Stader Wellanlagen
tp. Stade. Wildmüll, Gestrüpp, mannshohe Brennnesseln morsche Äste und Graffiti-Schmierereien an Parkbänken: Den aus ihrer Sicht desolaten und vernachlässigten Zustand eines Abschnitts der Wallanlagen in Stade kritisiert Monika Krumnow. Die ordnungsliebende Unternehmerin, die mit einem Haus- und Gartenservice selbständig ist, fragt, warum die Stadt die Böschung des Burggrabens auf der Seite Neubourgstraße zwischen Bahnhof und Museumsinsel nicht in Ordnung hält. Das WOCHENBLATT hakt bei der Stadtverwaltung. Dort erklärt man das Pflegeproblem mit der "besonderen Struktur des Burggrabens" in diesem Abschnitt.
Aufgrund der Artenvielfalt an der Böschung mit Trauerweiden, einem Urwelt-Mammutbaum, Sumpfzypressen, Kastanien etc. könne hier kein Mähbagger eingesetzt werden. Wie mehrfach berichtet, befreit der "Brombeerbagger" jährlich das übrige Burggraben-Ufer von wuchernden Beerensträuchern und Brennnesseln. An der Neubourgstraße werde der Brennnessel-Wildwuchs mit der Hand beseitigt. Die Arbeiten werden jährlich Ende November/Anfang Dezember erledigt.
"Die Graffiti-Schmiererei und achtlos weggeworfener Müll - trotz Abfallbehälter - sind ein Ärgernis", räumt der städtische Landschaftsplaner Wilfried Böhling ein. Die Stadt Stade gebe jährlich etwa 25.000 Euro für die Reinigung der Parkbänke und Abfallbehälter aus. Allein für die Entleerung der Abfallbehälter im Stadtgebiet werden jährlich 88.000 Euro fällig.
Redakteur:Thorsten Penz aus Stade |
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