Nicht alle Alternativen sind zu empfehlen
Alte Zeitung statt Klopapier?
jab. Harsefeld. Nudeln, Mehl und Konserven – das ist die heiße Ware während der Corona-Zeit. Doch auch die Nachfrage nach Toilettenpapier ist stark gestiegen und nicht selten steht der Kunde enttäuscht vor den Regalen. Derweil finden sich im Internet Tipps, wie die Zeit bis zur nächsten Lieferung überbrückt werden kann. Die Alternativen reichen von Wasser über Waschlappen bis hin zu Taschentüchern, Küchenrolle oder sogar Zeitungspapier. Doch von Letzterem rät Harald Heins, Kläranlagenleiter in Harsefeld, dringend ab.
„Zeitungspapier gehört nicht ins Abwassersystem“, so Heins. Das verstopfe die Pumpen und Kanäle. Küchenrolle oder Taschentücher hingegen könnten ausnahmsweise als Ersatz dienen. Aber: Nur die aus reinem Papier. Sobald Kunststofffasern eingearbeitet sind, können sich die Tücher nicht auflösen. Allerdings sollten vor allem die Küchenrollenblätter vorher durchgerissen werden und nicht gleich alle Blätter einer ganzen Rolle in die Toilette geworfen werden. Denn auch das verstopfe die Rohre.
Bisher gebe es aber noch keine Probleme mit zugesetzten Rohren. Lediglich Feuchttücher bereiteten den Mitarbeitern der Kläranlage Probleme, dies aber schon seit geraumer Zeit. Denn auch hier bestehe das Problem, dass die Tücher, die oftmals aus Textilfasern bestehen, sich nicht auflösen und für riesige Klumpen in den Rohren sorgen.
Redakteur:Jaana Bollmann aus Stade |
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