Wo soll die Trasse für die Stromleitung verlaufen?
Amt für regionale Landesentwicklung: Stellungnahmen zur Stromtrasse eingegangen
(nw/jab). Für den Bau der neuen Elbe-Weser-Leitung, die auch durch den Landkreis Stade führt, hat das Amt für regionale Landesentwicklung (ArL) Lüneburg jetzt den so genannten Untersuchungsrahmen festgelegt. In diesem Dokument bestimmt das ArL, welche Informationen die Verfahrensunterlagen für das spätere Raumordnungsverfahren enthalten müssen.
Hintergrund ist der geplante Austausch der bestehenden 380-kV-Stromleitung durch eine leistungsstärkere Freileitung durch den Übertragungsnetzbetreibers TenneT TSO GmbH zwischen Dollern und Elsfleth (Landkreis Wesermarsch). Dafür sucht die Firma eine raum- und umweltverträgliche Trassenführung.
Grundlage für den Untersuchungsrahmen ist eine Unterlage von TenneT. Diese enthält einen Vorschlag dafür, welche Informationen in welcher Tiefe für das Raumordnungsverfahren erhoben und aufbereitet werden sollen. Dazu gab es Hinweise und Stellungnahmen von Gemeinden, Landkreisen und weiteren Trägern öffentlicher Belange. Mit Bezug auf diese hat das ArL ergänzende Anforderungen an die Verfahrensunterlagen aufgelistet und in einem Schreiben als Untersuchungsrahmen zusammengefasst. Zu den weiteren festgelegten Untersuchungen zählt auch der Auftrag, weitere Trassenalternativen zur Querung der Weser zu entwickeln und zu ermitteln, ob diese raum- und umweltverträglich sind.
Der festgelegte Untersuchungsrahmen für das Raumordnungsverfahren ist - zusammen mit allen weiteren Unterlagen - auf der Website des ArL einsehbar (www.arl-lg.niedersachsen.de/rov-ewl). Die Einleitung des Raumordnungsverfahrens ist derzeit für das dritte Quartal 2022 vorgesehen. Dann besteht für jedermann die Möglichkeit, zu den Verfahrensunterlagen für die geplante Stromfreileitung und das neue Umspannwerk Stellung zu nehmen.
Redakteur:Jaana Bollmann aus Stade |
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