Stader Kreativprojekt
"Ankerplatz": Die ersten beiden Container sind da
Der Stader "Ankerplatz" nimmt allmählich konkrete Züge an: Die ersten beiden Container für das Begegnungs- und Kreativprojekt auf dem Platz Am Sande wurden aufgestellt.
„Endlich geht es los“, sagt Mario Handke, der die Idee zum "Ankerplatz" hatte und nun Kopf einer entsprechenden Projektgruppe interessierter Bürger ist. Gemeinsam mit Wiebke Wilkens hat er den Vorsitz des gemeinnützigen Vereins "Ankerplatz Stade" inne. „Wir haben in den vergangenen Monaten gemeinsam mit der Stadt viel beraten und geplant, daher ist es schön, dass nun die ersten Projekt-Container stehen“, sagt Handke. Er hoffe, dass weitere Container bald folgen werden.
Der erste aufgestellte Container bietet Radfahrern die Möglichkeit, ihre Zweiräder gegen eine kleine, am containereigenen Kartenzahlterminal zu entrichtende Gebühr trocken und sicher in separaten Boxen zu verschließen und Elektroräder zu laden. 16 Fahrrad-Stellplätze sind auf diese Art entstanden. „Der Container ergänzt unser Angebot mit der ebenfalls auf dem Platz Am Sande befindlichen Radfahrservicestation", erklärt Stades Bürgermeister Sönke Hartlef.
Der zweite, ebenfalls mit Unterstützung des Förderprogramms „Zukunftsräume Niedersachsen“ aufgestellte Container bietet Kindern zahlreiche Spiel- und Klettermöglichkeiten. In Kürze soll er noch mit einer Rutsche komplettiert werden. "Noch sind die Container in schlichtem Grau gehalten", so Handke. Später soll alles mit einer speziellen Folie in gleicher Optik versehen werden, sodass der "Ankerplatz" ein einheitliches Design erhält, erläutert Angelika Budde, die für die architektonische Komponente verantwortlich ist.
Bevor nun weitere Container mit zusätzlichen Angeboten Kurs auf Stade nehmen können, ist ein wenig Geduld erforderlich: Wegen Pandemie, Ukraine-Krieg und auch aufgrund gestörter Lieferketten sind die Preise für Container so stark gestiegen, dass die Stadt weitere Transportboxen erneut ausschreiben musste. Die eingegangenen Angebote lagen deutlich über den kalkulierten Kosten.
Ziel ist es nun, dass der "Ankerplatz" nach dem Stader Herbstmarkt um die sogenannte Planbude – einen Büro- und Sanitärcontainer – sowie einen Bühnencontainer erweitert wird. „Dann wäre die Keimzelle des ,Ankerplatzes' vollständig“, erklärt Stadtbaurat Lars Kolk mit Blick auf den Teil des "Ankerplatzes", der von der Hansestadt Stade finanziert wird. Anschließend planen Mario Handke und seine Mitstreiter in Eigenregie, aber in Rücksprache mit der Stadt, je nach Bedarf zusätzliche Angebote in weiteren Containern zu etablieren.
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