Anwohner des Altländer Viertels kritisiert Zustand der Freizeitanlagen
"Aufwertung geht anders"
lt. Stade. Es sollte eine Image-Politur für das Altländer Viertel in Stade sein: das vor gut zwei Jahren fertig gestellte Kunstrasen-Kleinspielfeld für junge Freizeitfußballer aus dem Multikulti-Stadtteil sowie das kürzlich fertig gestellte Streetball-Feld. Doch rund um die Anlagen, in die die Stadt insgesamt rund 190.000 Euro investiert hat (das WOCHENBLATT berichtete), hat inzwischen die Natur die Oberhand gewonnen.
Von den "Tribünen" ist nicht mehr viel zu erkennen. Die Holzpfähle und Steine, die als Sitzgelegenheiten gedacht sind, kann man unter wucherndem Unkraut teilweise gar nicht mehr erkennen. Auch der Fußweg, der an dem Areal entlang zur Altländer Straße führt, wächst scheinbar unaufhaltsam zu. Ein umgestürzter Baum liegt seit vielen Monaten am Wegesrand, Brennnesseln schießen in die Höhe.
"Hier ist seit Jahren nichts gemacht worden, das Gelände verkommt, obwohl es doch eigentlich aufgewertet werden sollte", kritisiert Anwohner Maik Peters.
Er versteht nicht, warum die Stadt das Areal nur teilweise mähen lasse, aber Hecken, öffentliche Flächen am Wegesrand und etwa die als kleine Wälle angelegten Tribünen überhaupt nicht pflege. "Ich würde sogar selbst die Sense in die Hand nehmen, damit ich mich hier wieder wohler fühle", sagt Peters, der auch von anderen Anwohnern weiß, die sich bereits ohne Erfolg bei der Stadt beschwert haben.
Und Maik Peters weist noch auf eine weitere "Baustelle" hin. Der Fußweg hinter dem Hochhaus in der Mittelnkirchener Straße, der in Richtung Innenstadt führt, ist mit Stolperfallen übersät und müsste dringend saniert werden, so der Anwohner. Rund um einige hohe Pappeln, die aus Peters Sicht bei jedem Sturm umstürzen könnten, wuchert ebenfalls das Unkraut und ragt in den Weg hinein. Eine Straßenlaterne ist schon fast komplett vom Grün "verschluckt".
Maik Peters hofft, dass die Stadt sich künftig mehr Zeit für die Pflege der öffentlichen Anlagen rund um die Mittelnkirchener Straße nimmt, denn er ist sicher: "Hier könnte es richtig schön aussehen."
Eine Stellungnahme der Stadt lesen Sie in einer kommenden WOCHENBLATT-Ausgabe.
Redakteur:Lena Stehr |
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