Ausbau der Hansestraße in Stade: Anwohner sollen zahlen
bc. Stade. Sommerzeit heißt Baustellenzeit! Die Arbeiten für den Rad- und Gehweg an der Hansestraße/Salztorswall (vom Schwedenspeicher-Museum bis zur Hansebrücke) sind im vollen Gang. Fast 700.000 Euro kostet der Ausbau. Das Geld will sich die Stadt zum Teil von den Anliegern gemäß gültiger Satzung zurückholen.
273.000 Euro will die Stadt von den Grundstücksbesitzern entlang der Hansestraße und dem Salztorswall einfordern. Das entspricht rund 40 Prozent der Gesamtkosten von exakt 682.000 Euro. Die anderen 60 Prozent der Kosten übernimmt die öffentliche Hand, sprich die Stadt selbst. Das hat die Ratsversammlung der Hansestadt in ihrer jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen - ohne weitere Aussprache.
Kritik von Anwohnern drang bisher nicht an die Öffentlichkeit. Stattdessen moniert die Piratenpartei in Stade die Ausbaubeiträge. „Anwohner müssen zahlen, können aber nicht über die geplanten Maßnahmen vorher abstimmen, ob diese überhaupt sinnvoll sind“, sagt Richard Klaus aus der Stader Ortsgruppe. Mindestens zwölf Monate vorher müssten die Anlieger über die geplante Maßnahme informiert werden. Schließlich stelle die Umlage eine erhebliche finanzielle Belastung dar.
Klaus: „Es ist nicht akzeptabel, den Anwohnern 40 Prozent abzuverlangen. Die Eigennutzung der Straße ist gegenüber dem Durchgangsverkehr faktisch zu vernachlässigen.“
Redakteur:Björn Carstens aus Buxtehude |
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