Landkreis Stade
Austausch über Ganztagsmodelle in der Grundschule
Um die zukünftige Gestaltung der ganztägigen Bildung an Grundschulen im Landkreis Stade zu erörtern, lud das Bildungsbüro des Landkreises Stade zur ersten Praxiswerkstatt ins Kreishaus ein. Dabei tauschten sich über 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Schulleitungen, Hortleitungen und von Schulträgern aus.
Mit der Resonanz der Veranstaltung ist Organisatorin Hanna Münster-Bortig sehr zufrieden. Als Bildungsmanagerin ist es ihre Aufgabe, das Thema „Ganztag im Primarbereich“ voranzubringen und die verschiedenen Akteure zu unterstützen.
Schulleiterin Ursula Delventhal von der Grundschule Vorbrück stellte ihr Modell vor. Die Schule hat ein offenes Modell für die Jahrgänge 1 und 2 und ein teilgebundenes Modell für die Jahrgänge 3 und 4. Ein langjährig bestehender Hort betreut die Kinder sowohl am Vor- als auch am Nachmittag in Räumlichkeiten des Schulgebäudes. Die Stadt Walsrode hatte die Finanzierung des Ganztags gesichert.
Gleiches gilt für die Grundschule in Nordholz. Schulleiterin Sabine Peter und Konrektorin Maike Becker erläuterten ihren Prozess zur offenen Ganztagsschule. Der Mensaneubau berücksichtigt neue Funktionsräume wie das Mathe- und Forscherlabor. Der Schulalltag ist in Lernräume gegliedert, und das Arbeiten mit der Kontingentstundentafel ermöglicht das Aufteilen der Unterrichtszeiten in Blöcke sowie das Einführen von Lern- und Übungszeiten. Das Modell der „pädagogischen Insel“, das individuelle Förderungen bietet, rundet das Konzept ab.
Beide Schulen präsentierten innovative Ansätze und gaben wertvolle Einblicke in ihre Praxis. Im Anschluss diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Kleingruppen die vorgestellten Ansätze. Das Feedback war positiv. Besonders gelobt wurde die Teilnahme der verschiedenen Akteursgruppen, die einen vielfältigen Austausch ermöglichten.
Die Rückmeldungen zeigen, wie wichtig es ist, gemeinsam in den Dialog zu gehen und als Verantwortungsgemeinschaft die Ganztagsbetreuung zu gestalten. Das Bildungsbüro wird weitere Veranstaltungsformate konzipieren.
Die Angebote des Bildungsbüros zum „Ganztag 2026“ finden im Rahmen des Programms Bildungskommune statt, das durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus gefördert wird.
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