Ersatz für Baumfällungen
Azubis packen mit an: 158 neue Bäume für Stade
jd. Stade. In den vergangenen Wochen wurden durch die Stadt Stade im Stadtgebiet 158 neue Bäume gepflanzt. Das sind deutlich mehr Neupflanzungen als aufgrund von Baumfällungen erforderlich. Bei der Auswahl der neuen Bäumchen wird darauf geachtet, dass es sich um Sorten handelt, die sich leichter dem Klimawandel anpassen können.
Auf der städtischen Fällliste für den Herbst und Winter 2021/2022 standen 122 Bäume, für die Ersatz her musste. „Laut Baumschutzsatzung hätten wir lediglich 73 neue Bäume pflanzen müssen", sagt Wilfried Böhling von der Abteilung Umwelt und Freiraumplanung. Nun seien es aber mehr als doppelt so viele Bäume. Laut Böhling seien 20 verschiedene Arten in 28 Grünflächen sowie entlang von Straßen in die Erde gekommen.
"Die Stadt legt dabei auch einen Fokus darauf, die Artenvielfalt zu vergrößern, um Schädlingsbefall vorzubeugen und Krankheiten zu minimieren", erklärt Böhling. Zudem wird bei der Wahl der Baumarten auch berücksichtigt, dass diese mit den Klimaveränderungen – dazu zählen längere Trockenperioden, erhöhte Sonneneinstrahlung, unregelmäßige Niederschläge sowie längere und trockenere Sommer – zurechtkommen. Gepflanzt wurden beispielsweise Amberbäume, Hopfenbuche, Purpur-Erle, Rot-Ahorn und Stiel-Eichen.
Rund 20 Bäume wurden dabei von Sarah-Saskia Treuel und Asghar Abasi am Kommandantendeich gepflanzt. Die beiden absolvieren bei den Kommunalen Betrieben Stade (KBS) ihre Ausbildung. Unter Anleitung von Ausbilder Alexander Wildgrube hoben sie die Gruben aus, brachten die Bäume in die Erde und füllten die Löcher mit Erde sowie Baumsubstrat. „Im Anschluss haben sie noch das Pfahlgerüst als Stabilisator gebaut“, berichtet Claas Brüggemann, Bauaufseher bei den KBS, und hebt hervor: "Im Garten- und Landschaftsbau geht es vor allem um Pflanzen- und Grünpflege sowie mittlerweile auch um Pflasterarbeiten. Wir wollen unseren Auszubildenden aber auch vermitteln, wie sie Bäume pflanzen."
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