Ralf Burghartz neuer Geschäftsführer
Bauingenieur wird Chef des Trinkwasserverbandes Stader Land

Der TWV-Verbandsvorsitzende Hans-Werner Hinck (re.) freut sich, mit Ralf Burghartz einen neuen Geschäftsführer für den Trinkwasserverband zu haben. Noch auf der Versammlung wurde der Arbeitsvertrag unterzeichnet | Foto: TWV Stader Land
  • Der TWV-Verbandsvorsitzende Hans-Werner Hinck (re.) freut sich, mit Ralf Burghartz einen neuen Geschäftsführer für den Trinkwasserverband zu haben. Noch auf der Versammlung wurde der Arbeitsvertrag unterzeichnet
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Der Trinkwasserverband (TWV) Stader Land hat einen Nachfolger für den bisherigen Geschäftsführer Fred Carl gefunden. Carl musste gehen, da er im Verband zunehmend in der Kritik stand. Sein Nachfolger Ralf Burghartz wurde jetzt von der Verbandsversammlung auf den Geschäftsführer-Posten berufen. Burghartz tritt sein Amt zum 1. September an. 

Die Entscheidung für Burghartz fiel kürzlich auf der Verbandsversammlung einstimmig aus. Der Verbandsausschuss als Lenkungsgremium hatte sich im Vorfeld für der 56-Jährigen ausgesprochen. Er war unter rund 60 Bewerbern ausgewählt worden. Noch während der Versammlung unterschrieben der Verbandsvorsitzende Hans-Werner Hinck und Burghartz den Arbeitsvertrag. 

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Gute Kontakte zur Baubranche in der Region

Der künftige TWV-Chef ist derzeit Geschäftsführer des Betonwerks Schwerin, das mehr als 70 Mitarbeiter hat und auf einen Jahresumsatz von rund 20 Millionen Euro kommt. In diesem Job gab es schon wiederholt Berührungspunkte mit dem Landkreis Stade. So lieferte das Schweriner Unternehmen u.a. die Stahlbeton-Fertigteile für die kompletten Rohbauten der Bäckerei Schrader in Apensen und der Radwelt in Harsefeld. Auch zu anderen Baufirmen im Kreisgebiet gab es bereits geschäftliche Kontakte. "Ich bin ganz gut vernetzt mit der Baubranche hier in der Region", erklärt Burghartz im Gespräch mit dem WOCHENBLATT. 

Für den verheirateten Vater zweier Töchter wird sich mit seinem Dienstantritt beim Wasserwerk Dollern, dort hat der TWV auch seine Geschäftsstelle, in beruflicher Hinsicht der Kreis schließen. Burghartz studierte an der Fachhochschule (FH) Köln Bauingenieur mit der Fachrichtung Wasserwirtschaft. Nach mehreren Stationen in Unternehmen, bei denen er mit dem Thema Wasser wenig zu tun hatte, kann er sich in seiner künftigen Tätigkeit wieder seiner "Leidenschaft für das Wasser" - wie er es nennt - widmen. 

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Erste berufliche Station in Hamburg

Vielleicht mag neben der neuen beruflichen Herausforderung und verantwortungsvollen Aufgabe auch das dazu beitragen haben, sich beim TWV zu bewerben: Burghartz' Arbeitsweg nach Dollern wird erheblich kürzer sein als bisher nach Schwerin. Er wohnt mit seiner Familie in Hamburg-Heimfeld und ist daher immer sozusagen antizyklisch zum Strom des Berufsverkehrs unterwegs. In Hamburg hat der Bauingenieur auch seine berufliche Karriere begonnen. Dort fing er nach dem Abschluss seines Studiums in einem Ingenieurbüro für Hochbau an. "Ich war beteiligt an der statischen Berechnung des ersten neuen Terminals am Hamburger Flughafen", erzählt Burghartz. Später war er u.a. bei einem dänischen Konzern tätig, der Leichtbeton-Wandelemente für den Wohnungsbau fertigte. Auch aus dieser Zeit stammen die Kontakte zu den hiesigen Bauunternehmen.

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Mit dem Thema Bauen wird sich Burghartz auch an seinem künftigen Arbeitsplatz noch viel beschäftigen. Der Trinkwasserverbund will das Wasserwerk in Dollern nach mehr als 60 Jahren durch einen Neubau ersetzen. Bis zu 14 Millionen Euro sollen in das Bauprojekt investiert werden. Der TWV versorgt mit seinen drei Wasserwerken - abgesehen von den beiden Städten - sämtliche Haushalte im Landkreis Stade. In dem Verband sind alle Kommunen Mitglied, die über das TWV-Leitungsnetz Trinkwasser beziehen.

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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