Gegen soziale Benachteiligung von Kindern
Besuch im Stader Kreishaus: Sternsinger treten für Kinderrechte ein
Kinder treten für Kinderrechte ein: Die Sternsinger sind wieder unterwegs. Ihre Aktion steht in diesem Jahr unter dem Motto „Erhebt eure Stimmen – Sternsinger für Kinderrechte“. Gleich nach ihrem Aussendungsgottesdienst in der katholischen Kirche St. Josef in Stade statteten die Sternsinger dem Kreishaus einen Besuch ab. 80 Kinder aus den evangelischen und katholischen Kirchengemeinden in Stade und dem Umland beteiligen sich an der diesjährigen Sternsinger-Kampagne.
Verkleidet als Heilige Drei Könige und ausgestattet mit großen, selbstgebastelten Sternen zogen die Mädchen und Jungen ins Kreishaus ein. Sie sangen Segenslieder und brachten den Segen „C+M+B - Christus mansionem benedicat“ (Christus segne dieses Haus) am Kreishaus an. Die Spenden gehen in diesem Jahr ans katholische Kindermissionswerk. Der Organisationsleiter der Stader Sternsinger, Christian Lindhorst, sprach bei dem Besuch in der Kreisverwaltung über das Aktionsthema „Kinderrechte“.
Kinder bleiben oft benachteiligt
Die UN-Kinderrechtskonvention 1990 habe das Bewusstsein für Kinderrecht in der Öffentlichkeit geweckt, manches sei besser geworden, so Lindhorst. „Aber gerade Kinder bleiben in dieser unfriedlichen Welt die schwächsten Glieder in der Kette. Sie seien besonders verletzlich. Das betreffe nicht nur die Folgen der Kriege in der Ukraine oder in afrikanischen Ländern. Auch in der westlichen Welt gebe es Kinder, die sozial benachteiligt seien oder misshandelt würden. „Dagegen erheben wir unsere Stimme“, sagte Lindhorst.
Kinderrechte stehen beim Landkreis im Fokus
„Ihr bringt mit eurer Aktion ein bisschen Licht und Freude in diese dunkle Zeit“, erklärte der Erste Kreisrat Thorsten Heinze. Er hatte die Mädchen und Jungen und deren Eltern im Kreishaus empfangen. „Ein bisschen Segen kann in dieser Zeit jeder gut gebrauchen.“ Der Kreishaus-Vize betonte die Bedeutung des Themas „Kinderrechte“, das im Zentrum der diesjährigen Sternsinger-Aktion steht. Heinze berichtet vom Projekt „Kinderfreundliche Kommune“, das federführend vom Bildungsbüro des Landkreises betreut wird.
Selbstverpflichtung des Landkreises
Der Landkreis Stade bewirbt sich als erster Landkreis in Deutschland um das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“. Damit verpflichtet er sich, die Rechte und Interessen von Kindern und Jugendlichen vor Ort zu stärken. Das Siegel erkennt den Willen zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention an. Es ist zudem Ausdruck einer Selbstverpflichtung des Landkreises und Ansporn, die festgesteckten Ziele innerhalb von drei Jahren umzusetzen.
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