Dirtbike-Park Stade
Biker brauchen Mut zur Lücke

Ist die Lücke ein Risiko? | Foto: Die Linke

Die Fraktion „Die Linke“ im Stader Stadtrat äußerte kürzlich Bedenken zum Zustand des Dirtbike-Parks in Stade und richtete eine Anfrage an die Stadtverwaltung. Kritisiert wurde u.a., dass die Kanten der Bahnen nicht befestigt seien, was laut „Die Linke“ ein Unfallrisiko darstelle. Auch wurden Lücken zwischen dem Skatergerüst und einem angrenzenden Wall bemängelt, die eine Gefahr für verunglückende Biker darstellen könnten. Zudem wurde nach einem Erste-Hilfe-Set gefragt, das vor Ort fehlt, und es wurde der Eindruck geäußert, dass die gesamte Anlage einen „lieblosen und teilweise baufälligen Zustand“ aufweise.

In ihrer Antwort stellte die Stadt Stade klar, dass der Dirtbike-Park ordnungsgemäß erbaut und abgenommen wurde. Bei der Eröffnung im Oktober hätten die Sportler und Sportlerinnen die Nutzbarkeit der Anlage eindrucksvoll demonstriert.

Die nicht befestigten Kanten der Bahnen seien kein Sicherheitsmangel. Vielmehr minimierten sie das Unfallrisiko, da eine zu starre Gestaltung das Sturzrisiko erhöhen könne. Der Bereich um das Skatergerüst sei für erfahrene Fahrer und Fahrerinnen ausgelegt und anstatt von Auffangnetzen mit Rindenmulch ausgelegt, um Stürze sanft abzufedern.

Ein Erste-Hilfe-Set ist aufgrund von Erfahrungen mit Vandalismus bisher nicht vorhanden, soll jedoch in eine zukünftige Ausstattung integriert werden.

Zu den vom Regen verursachten Ausspülungen erklärte die Stadt, dass diese zu Beginn normal seien. Die Anlage soll regelmäßig durch die Nutzer und Nutzerinnen in Zusammenarbeit mit den Kommunalen Betrieben Stade (KBS) gewartet werden. Größere Instandhaltungen mit Maschineneinsatz seien jeweils zum Saisonanfang und -ende geplant. In Bezug auf die Bepflanzung werde die Umgebung der Anlage absichtlich nur minimal gepflegt, um die Biodiversität durch Wildpflanzen zu fördern. Der Bereich um den Park sei aktuell noch von einer Baustelle betroffen, soll jedoch im nächsten Jahr gemäß den politischen Planungen fertiggestellt werden.

Redakteur:

Stephanie Bargmann aus Stade

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