Bimmelbahn und Blütentouren bald auch in Lühe
lt. Altes Land. Was hat die Gemeinde Jork, was die Samtgemeinde Lühe nicht hat? Hollern-Twielenfleths Bürgermeister Timo Gerke ärgert sich insbesondere darüber, dass die bei Touristen beliebte Altländer Bimmelbahn nicht durch die Samtgemeinde Lühe fährt. Außerdem stört ihn, dass die Blütentouren im roten Doppeldeckerbus ausschließlich in Jork starten und enden.
Doch das soll sich bald ändern. Gerke sprach mit dem Bimmelbahn-Betreiber und setzte sich bereits erfolgreich dafür ein, dass das urige Gefährt ab 2017 den Jorker Radius verlässt und auch durch Lühe tuckert.
Auch die Blütentouren werden im kommenden Jahr nicht nur in Jork, sondern auch in Hollern-Twielenfleth starten. "Das Alte Land besteht schließlich nicht nur aus Jork", sagt Gerke. Er hatte sich diesbezüglich schon einmal beim dafür zuständigen Tourismusverein Altes Land beschwert und sich geärgert, dass auch danach im neuen Fahrplan 2017 wieder kein Start in Lühe vorgesehen war.
"Jork ist einfach der bekanntere Ort", begründet Sandra Wohrow vom Tourismusverein die Entscheidung, zunächst keinen Start der Blütentour in der Samtgemeinde Lühe vorzusehen. Weil sich Gerke aber so eingesetzt habe, fahren die Busse nun künftig doch nicht nur in Jork ab.
Der Ortsbürgermeister von Hollern-Twielenfleth freut sich darüber, dass der Tourismusverein Altes Land mit Dieter Schilling nun einen Mann aus der Samtgemeinde Lühe an der Spitze hat (das WOCHENBLATT berichtete). In der Vergangenheit sei Lühe aus touristischer Sicht oft "hinten runter gefallen", so Gerke. Dabei würden in der ersten Meile des Alten Landes deutlich mehr Besucher übernachten als in Jork. Allein im Feriendorf in Hollern-Twielenfleth seien es 40.000 Übernachtungen pro Jahr.
Gerke würde es auch begrüßen, wenn sich künftig mehr Betriebe aus der Samtgemeinde Lühe am Tag des offenen Hofes beteiligen würden. Das Event, das jedes Jahr im September viele Besucher ins Alte Land lockt, konzentriere sich bislang hauptsächlich auf Jork.
Redakteur:Lena Stehr |
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