Schnelltests an Elbe Kliniken bewähren sich
Corona-Fälle in Stader Krankenhaus-Küche: Klinik stellt Wurstbude für die Mitarbeiter auf
jd. Stade. Jeden Tag leckere Currywurst mit Pommes - und das frisch von der Imbissbude: Darüber dürfen sich die klinischen Mitarbeiter der Elbe Klinken Stade diese Woche freuen. Dort ist seit dem heutigen Dienstag eine Bratwurstbude aufgebaut. Allerdings nicht, um den Speiseplan auf originelle Weise zu bereichern oder um die Beschäftigten zum Essen an der frischen Luft bewegen. Es gibt einen ernsthaften Hintergrund.
In der Krankenhaus-Küche sind nämlich vier Corona-Fälle aufgetreten. Die Infektionen beschränken sich aber nur auf diesen Bereich. Entdeckt wurden die Fälle im Rahmen der routinemäßigen Schnelltestungen. Bei den vier Küchen-Beschäftigten, die positiv getestet wurden, verliefen die Infektionen zunächst ohne Symptome. Darüber hinaus befinden sich acht Kontaktpersonen, die allesamt zum Küchenpersonal gehören und bislang negativ getestet wurden, in Quarantäne. Dieses Beispiel zeigt, wie effektiv der Einsatz von Schnelltests ist. Dank ihnen konnte ein größerer Corona-Ausbruch verhindert werden.
Nach Mitteilung der Elbe Kliniken läuft der Betrieb in der Küche unter strengen Hygienevorkehrungen weiter. Die Versorgung der Patienten mit Mahlzeiten sei gewährleistet – wenn auch durch den Personalengpass leicht eingeschränkt. "Für Patientinnen und Patienten bestand zu keiner Zeit eine erhöhte Ansteckungsgefahr, da das Küchenpersonal durchgehend mit einem Mund-Nasen-Schutz arbeitet", heißt es in einer Mitteilung der Elbe Kliniken.
Da die Patienten Vorrang haben, wurde die Essensausgabe in der Mitarbeiter-Kantine vorübergehend eingestellt. Sie soll im Laufe der Woche wieder starten. Zur Überbrückung sollte ein Foodtruck anrauschen. Aus dem Truck ist nun eine Imbissbude geworden. Eingefleischte Currywurst-Fans dürfte das wenig stören. Und wer nicht auf Fleisch steht, greift eben zur Pilzpfanne.
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