Viele Covid-19-Patienten
Corona füllt die Intensivstationen der Elbe Kliniken
jab. Stade/Buxtehude. Deutschland befindet sich mitten in der dritten Welle der Corona-Pandemie. Das lässt sich anhand der Fallzahlen deutlich erkennen. Auch im Landkreis Stade haben die Ärzte mit zahlreichen Covid-19-Patienten zu kämpfen, zusätzlich zu den übrigen Erkrankten. "Die Auslastung der Intensivstationen ist hoch - nicht nur durch Covid-Patientinnen und -Patienten", sagt Dr. Dietmar Wietholt, Medizinischer Direktor der Elbe Kliniken Stade-Buxtehude.
Die akuten Zahlen im Landkreis sind so hoch wie schon lange nicht mehr. Bei den Elbe Kliniken in Stade und Buxtehude wurden am Dienstag (20. April) 26 Corona-Patienten stationär behandelt, neun befanden sich auf der Intensivstation. Einen Tag später waren es stationär noch 21 Patienten mit dem Coronavirus. Die Zahl der Personen, die auf der Intensivstation versorgt werden müssen, blieb gleich. "Die Zahlen variieren täglich, sie sind nur eine Momentaufnahme", sagt Wietholt.
Kliniken haben vorgesorgt
Durch mehrstufige Pläne, mit denen die Elbe Kliniken arbeiten, variiert die tatsächliche Zahl an Intensivbetten. Sie werden täglich der Lage angepasst. Auch wenn derzeit viele Betten auf der Intensivstation belegt sind, stünden noch Reserven zur Verfügung, so Wietholt. Diese mussten bislang noch nicht vollständig genutzt werden. Der Medizinische Direktor erklärt, dass bereits vor der Pandemie die Kapazitäten erhöht und die nötigen Geräte beschafft wurden. Somit könne bei Bedarf schnell auf diese Reserve zurückgegriffen werden.
Doch nicht nur die Betten und Geräte müssen in ausreichender Anzahl vorhanden sein. Auch das dazugehörige Personal darf nicht fehlen. Dafür werden intern die entsprechenden Mitarbeiter umverteilt. "Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeigen in dieser Lage eine sehr große Flexibilität und Bereitschaft, wofür wir sehr dankbar sind", sagt Wietholt.
OPs werden verschoben
Es sei eine Reihe an Maßnahmen nötig, um Personalkapazitäten zu verlagern und Betten und Räumlichkeiten freizusetzen. Beispielsweise würden geplante operative Eingriffe verschoben, wenn dies medizinisch vertretbar sei. Das Personal, das dabei tätig gewesen wäre, wird dann auf der Intensivstation eingesetzt. Hierbei handelt es sich vorrangig um Pflegekräfte, aber auch um Assistenz- und Fachärzte der Anästhesie.
Wietholt betont, dass bei allen Maßnahmen die Notfallversorgung aber uneingeschränkt weiterläuft.
Redakteur:Jaana Bollmann aus Stade |
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