"Lasst uns gemeinsam gewinnen"
Dank aus der Ukraine an den Landkreis Stade
Mit einer offiziellen Zeremonie, organisiert durch die örtlichen Behörden, sind in der ukrainischen Metropole Chmelnyzkyj die aus dem Landkreis Stade entsandten Einsatzfahrzeuge in Empfang genommen worden. Helfer von Feuerwehren, DRK und DLRG hatten im Rahmen einer vom Landkreis Stade organisierten Hilfsaktion u.a. zwei Rettungswagen und ein Tanklöschfahrzeug an die polnisch-ukrainische Grenze gebracht und dort an die Vertreter eines ukrainischen Hilfsfonds übergeben. Jetzt haben die Freiwilligen ein Video und zahlreiche Fotos von der Übergabe erhalten, die auch in den ukrainischen Medien veröffentlicht wurden.
"Deutsche Wohltäter haben unserer Region erneut sehr wichtige und notwendige Hilfe geleistet", heißt es in dem ukrainischen Bericht. Außerdem hätten die "Wohltäter" 100 Betten mit Matratzen, Kleidung und Ausrüstung für die Feuerwehr, Hygieneartikel und Material zur medizinischen Versorgung geliefert. Die Fahrzeuge würden den Einsatzkräften zur Verfügung gestellt, weitere Hilfe werde je nach Bedarf verteilt, kündigte die Militärgebietsverwaltung an.
"Ich spreche unseren Freunden aus Deutschland, die diese Fracht für die Region übergeben haben, meinen tiefen Dank aus. Ihre ständige Unterstützung und Hilfe in diesen für die Ukraine schwierigen Zeiten hat einen unschätzbaren Wert. Lasst uns gemeinsam gewinnen“, wird der stellvertretende Leiter der Gebietsverwaltung, Serhiy Tyurin, in der Meldung zitiert. Die jüngste Lieferung war der vierte große Hilfstransport aus dem Landkreis Stade für die Ukraine.
Landrat plant Partnerschaft mit ukrainischer Region
Als Dank für die umfassende Hilfe und fortwährende Unterstützung seitens des Landkreises Stade wurde Landrat Kai Seefried stellvertretend für alle freiwilligen Helfer mit der Heimatschutz-Verdienstmedaille der Gebietsregierung der ukrainischen Stadt Chmelnyzkyj ausgezeichnet. Der Einsatzleiter des Hilfskonvois, Wilfried Sprekels, überbrachte die Medaille mitsamt Urkunde. "Wir werden in unserer Unterstützung für die Ukraine nicht nachlassen, wir werden weiter humanitäre Hilfe leisten", betonte Seefried. Unter der Schirmherrschaft des Behördenchefs machten sich bereits vier Hilfstransporte auf den Weg gen Ukraine. Seefried denkt bereits an eine enge Zusammenarbeit in der Zeit nach dem Krieg.
"Wenn das Ende des Krieges absehbar ist, werde ich dem Kreistag vorschlagen, unsere bereits bestehenden intensiven Kontakte in einen solchen Rahmen zu bringen", kündigt der Landrat an. Das sei für Zivilgesellschaft und Wirtschaft gleichermaßen interessant. Doch erstmal gelte es, die humanitäre Hilfe fortzusetzen. "Der Landkreis Stade steht weiter an der Seite der Opfer dieses verbrecherischen russischen Angriffskrieges", betont der Landrat.
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