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Workshop mit vielen Ideen
Das Stade von morgen: Bürger planen mit

Ein Teil der Stader Altstadt aus der Vogelperspektive. Beim Workshop ging es um die künftige Entwicklung der Altstadt | Foto: Martin Elsen/nord-luftbilder.de
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  • Ein Teil der Stader Altstadt aus der Vogelperspektive. Beim Workshop ging es um die künftige Entwicklung der Altstadt
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Zu einer Zukunftswerkstatt waren kürzlich die Stader Bürger eingeladen. Bei dem Workshop, der anlässlich des Tages der Städtebauförderung ausgerichtet wurde, ging es um die künftige Gestaltung der Stader Altstadt. Die Teilnehmer brachten viele gute Ideen ein, die nun von der Verwaltung weiterentwickelt werden. Konkret ging es um die drei Themenfelder Altstadtstraßen, Stadteingang am Schiffertor und Bürgerpark.

Besonders erfreulich sei, dass es auch viele jüngere Teilnehmer gegeben habe, meint Jens Bossen, Fachbereichsleiter Städtebau und Umwelt bei der Hansestadt Stade. Gerade diese jüngere Altersgruppe sei für solche Veranstaltungen meist nur schwer zu begeistern. Das Treffen habe in einer konstruktiven Atmosphäre stattgefunden. Das sieht auch Laura Trispel aus der Abteilung Stadtplanung und -sanierung so: "Wir haben bewusst ein offenes, spielerisches Format gewählt, was offensichtlich gut ankam. Alle Anwesenden haben sich eingebracht und ihre Ideen geäußert – und das lösungs-, nicht problemorientiert."

Laura Trispel und Jens Bossen von der Stader Stadtverwaltung moderierten die Veranstaltung  | Foto: Hansestadt Stade
  • Laura Trispel und Jens Bossen von der Stader Stadtverwaltung moderierten die Veranstaltung
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Anbindung zum Wasser schaffen

Beim Stadteingang am Schiffertor bestand ein breiter Konsens darin, dass die Unterführungen verschwinden sollten. Dann könnte dort ein kleiner Platz mit Gastronomie entstehen. Zudem wurde die mangelhafte Barrierefreiheit in Richtung Erleninsel kritisiert. Die Workshop-Teilnehmer wünschten sich für den Bereich eine bessere Anbindung zum Wasser - eventuell mit Sitzstufen als Aufenthaltsmöglichkeit. Einen ähnlichen Ansatz schlugen sie auch für den Bereich der Steganlage auf der Innenstadtseite vor. Kontrovers diskutiert hingegen wurde der Parkplatz am Zoll: Anwohner berichteten von hohem Parkdruck und wünschen sich Anwohnerparken, einige Nicht-Anwohner meinten, der Parkplatz füge sich nicht ins Bild der Grünanlage.

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Bessere Beleuchtung für den Bürgerpark

Beim Bürgerpark erkannten die Teilnehmer einen Nutzungskonflikt zwischen temporärer Nutzung – ein Beispiel ist MAMF – und einer permanenten Nutzung als Park- und Grünanlage. Als Lösung wurden in der Runde mobile Elemente für das Areal vorgeschlagen: beispielsweise bewegliches Sitzmobiliar, das mit geringem Aufwand von der Fläche entfernt werden könnte. Geäußert wurden außerdem Wünsche nach Begehbarkeit und Erlebbarkeit des Walls, mehr Beleuchtung in diesem Bereich, dem Ausbau von Spiel- und Sportmöglichkeiten sowie einem Wasserzugang.

Planspiel mit Karte: An mehreren Tischen konnten die Teilnehmer mittels spielerischer Elemente ihre Ideen für ein künftiges Stade äußern | Foto: Hansestadt Stade
  • Planspiel mit Karte: An mehreren Tischen konnten die Teilnehmer mittels spielerischer Elemente ihre Ideen für ein künftiges Stade äußern
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Zu viel Suchverkehr nach Parkplätzen

In Bezug auf die Altstadtstraßen wurde geäußert, dass Besucher und Touristen verkehrsmäßig nicht ausreichend geleitet werden. Mangels eines übersichtlichen Parkleitsystems gebe es in Stade zu viel Parkplatzsuchverkehr. Auch die konkurrierende Nutzung der Wege durch Radfahrer, E-Scooter-Nutzer und Fußgänger müsse entschärft werden. Die Teilnehme wünschten sich mehr Grün, Barrierefreiheit vor allem im Bereich des Pferdemarkts, sichere Radabstellanlagen sowie die Installation von mehr Mülleimern und WC-Anlagen.

Die Stadtverwaltung will sich nun die Ergebnisse der Veranstaltung in die künftigen Planungen einfließen lassen. "Die Ideen verschwinden bei uns nicht einfach in der Schublade", sagt Bossen. Alle drei Themenfelder seien Teil der Altstadtsanierung. "Bei unseren weiteren Überlegungen werden wir die nun erarbeiteten Anregungen auf jeden Fall mit einbeziehen." Zeitangaben zur tatsächlichen Umsetzung könne er aber noch nicht machen, so Bossen.

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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